Riesbürg will Modellprojekt haben

Gefördert werden Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern, in deren Region der Aufbau von Hochleistungsnetzen wirtschaftlich schwer realisierbar ist. Das Glasfaserkabel wird dann nicht in einen der Knotenpunkte eingespeist, sondern jeder der Haushalte wird direkt mit Glasfaser angefahren.

Ziel der Breitbandstrategie ist es, Netze mit einer Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s bis 2014 für 75 Prozent der Haushalte verfügbar zu haben, möglichst bald danach flächendeckend. Die Höhe der Förderung beträgt höchstens 500 000 Euro. 90 Prozent davon können aus Mitteln dieses Förderwettbewerbs finanziert werden. Die restlichen zehn Prozent müsste die Gemeinde schultern. "Wir müssen den Antrag bis zum 15. November des Jahres einreichen", teilte Ilse Weber mit.

Parallel wird aber das Vorhaben Gasversorgung und schnelles Internet durch die EnBW/ODR weiterlaufen, denn nur zwei bis drei Kommunen werden in Baden-Württemberg in den Genuss der Fördergelder für das Hochleistungsnetz kommen.

Sprachaustausch

Im kommenden Jahr findet der Sprachaustausch mit Jugendlichen der französischen Partnergemeinde Esvres-sur-Indre und deren italienischer Partnerkommune Casaleone in Riesbürg statt. "Die Vorbereitungen sind schon im Gange", teilte Bürgermeister Günther Neumeister mit. Vom 21. bis 28. August soll das Sprachcamp in Pflaumloch stattfinden. An vier Vormittagen werden die jeweils zwölf Jugendlichen aus den drei Gemeinden bzw. Ländern in der Goldbergschule Pflaumloch unterrichtet werden.

Für die Nachmittage wir ein Freizeitprogramm ausgearbeitet. Die Jugendlichen sollen bei Gastfamilien unterkommen "Die Gemeinde als Gastgeber wird den Förderantrag stellen", so Ilse Weber.

Bauplatzverkauf ankurbeln

Der Bauplatzverkauf in der Gemeinde Riesbürg soll angekurbelt werden. Deshalb wird man an den Ortseingängen von Pflaumloch und Utzmemmingen mit Hinweisschildern auf billige Bauplätze werben. Ein Preis wird jedoch nicht genannt, es wird aber auf den Internetauftritt der Gemeinde Riesbürg verwiesen.

Zuschuss für Utzmemmingen unter Dach und Fach

Erfreuliches hatte Kämmerin Ilse Weber zu vermelden. Der Zuschuss-Bescheid aus dem Ausgleichsstock für den Satteldachaufbau an der Römerhalle in Utzmemmingen in Höhe von rund 35 000 Euro ist eingegangen. Weitere 27 350 Euro kamen bereits aus dem Infrastrukturausgleich. Von den Gesamtkosten in Höhe von 84 000 Euro muss die Gemeinde somit noch 21 650 Euro beisteuern. (go)