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Oettingen
13.06.2022

Bayerisches Kammerorchester Brückenau erntet im Schloss reichlich Beifall

Kein freier Platz: Der Auftakt der Rosetti-Festtage mit dem Bayerischen Kammerorchester Bad Brückenau war gut besucht.
Foto: Werner Rensing

Das Konzert zum Auftakt der Rosetti-Festtage im Ries weckte die Erwartungen für den Neubeginn nach der Pandemie.

Orchesterleiter Sebastian Tewinkel strahlte übers ganze Gesicht, als er in das Publikum blickte und keinen leeren Stuhl sah. Er fand es bemerkenswert, dass das Interesse an dem Programm des Bayerischen Kammerorchesters Brückenau, benannt nach seinem Standort, im Einzugsbereich Oettingens nach der Pandemie wieder so erfreulich erwacht ist. Für das gemeinschaftliche Konzert der beiden bedeutenden Festivals der "Oettinger Residenzkonzerte" und dem Auftakt der Rosetti-Festtage hatte das Orchester ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das offenbar die Erwartungen für den Neubeginn nach der Pandemiezeit weckte.

Gregorianische Melodien und choralartige Satzteile

Joseph Haydn, das Vorbild aller Klassiker, wartete mit einer außergewöhnlichen Sinfonie auf, die unter dem Einfluss von damals überall in Österreich beliebten Osterpassionen entstand. Und wenn auch diese Sinfonie D-Dur Nr. 26 nicht in der Art Bach'scher Passionen mit Arien und Chorälen aufwartet, bildet sie doch weitgehend geistlichen Charakter mit versteckten gregorianischen Melodien und choralartigen Satzteilen. Als eine der romantischsten Haydn'schen Sinfonien verarbeitet sie im österlichen Sinn Trauer und Freude, die vor allem im Menuett als drittem Satz zum Ausdruck kommt, ein Stück mit viel musikalischen und stimmungsmäßigen Wechseln und einem tänzerisch anmutenden Schlussteil.

Rosettis Flötenkonzert ist um 1780 Uhr in Wallerstein entstanden

Antonio Rosettis Flötenkonzert D-Dur, entstanden um 1780 in Wallerstein, beginnt das Orchester energisch und gut gelaunt, in das sich Solist Pirmin Grehl ebenso einfühlt. Der Professor für Flöte an der Musikhochschule Karlsruhe lässt sofort seine Virtuosität aufblitzen. Auffällig ist seine brillante Tongebung, die das Resultat seiner vorbildlichen Körperhaltung und Atemtechnik ist. Er fühlt sich bestens in die frische Komposition ein, deren gegensätzlichen, eher nachdenklichen Mollpassagen er deutlich herausarbeitet.

Das kommt im liedhaften zweiten Satz Adagio in einer innigen Darstellung noch überzeugender zur Geltung, wozu die hervortretenden Oboen und Hörner des Orchesters beitragen und das kurze anschließende Rondo aufhübschen. Die bei Rosetti fast unvermeidlichen Jagdmotive animieren vor allem die schmetternden Hörner, die den virtuosen Flötisten in einen temperamentvollen Schluss mit einbeziehen. Dem jubeln die Zuhörer für sein exzellentes Spiel stürmisch zu, und er wird mehrmals auf das Podium gebeten, um einen überaus reichen Applaus entgegenzunehmen.

Tschaikowsky und Carmen im zweiten Teil

Der zweite Teil des Konzerts war interessanten Arrangements vorbehalten. Es begann mit Variationen über ein Thema von Tschaikowsky. Eine Erinnerung an die Werke des großen russischen Komponisten veranlasste Anton Arensky, eine Auswahl dessen Werke in einem Streichquartett zu verarbeiten, das Sebastian Tewinkel mit seinem Bayerischen Kammerorchester im größeren Orchesterformat präsentierte und Tschaikowskys Musik in den Festsaal der Oettinger Residenz einführte. Elegische Melodien und temperamentvolle Tänze bewegten die Zuhörer, die ihre Bewunderung durch reichen Beifall ausdrückten, um dann dem "La Oración del Torero" (dem Gebet des Toreros) zu lauschen, der in einer Kapelle neben der Stierkampfarena für seinen Sieg gegen den Kampfstier betet - eine kuriose Idee des Joaquín Turina, der dies in einem Arrangement mit populären spanischen Liedern zusammenfasste.

Flötist Pirmin Grehl spielte in Oettingen mit dem Bayerischen Kammerorchester aus Bad Brückenau.
Foto: Ernst Mayer

Diese Stimmung steigerte nun noch eine "Fantaisie brillante sur des airs de Carmen" von F. Borne, mit unvergänglichen Melodien der Oper "Carmen". Das war eine Gelegenheit für den Flötisten Pirmin Grehl, sein virtuoses Flötenspiel auf einen Höhepunkt zu treiben und dafür noch einmal einen Beifallstriumph zu genießen. Der war dem bestens aufgelegten Orchester ebenso zugedacht, das mit dem Flötisten noch das "Rondo" W.A. Mozarts als hingebungsvolle Zugabe den Zuhörern mit auf den Heimweg gab.

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