Weihnachtsbeleuchtung in Oettingen: Strom sparen oder Zauber ermöglichen?
Der Oettinger Innenstadtausschuss befasst sich mit dem Thema Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt. Wie es der Stadt gelingt, ohne Verzicht Weihnachtsstimmung zu verbreiten.
Das Wort "Energiesparen" wird dieses Jahr beinahe überstrapaziert. In Oettingen wird da keine Ausnahme gemacht. Also denkt auch die Stadt darüber nach, wie beispielsweise weniger Strom verbraucht werden kann. Mit der Frage, ob kommenden Winter an der Weihnachtsbeleuchtung gespart werden soll, hat sich am Dienstag der Innenstadtausschuss beschäftigt.
Neue Weihnachtsbeleuchtung spart rund 90 Prozent des bisherigen Stroms
Bürgermeister Thomas Heydecker hält die Debatte pro und contra Weihnachtsbeleuchtung für eine "politische Diskussion", die am Kern des Problems vorbeigehe. Die Lichter würden in der dunklen Jahreszeit die Stimmung erhellen. Außerdem habe die Stadt bereits Einsparungen vorgenommen, in dem sie kürzlich die gesamte Weihnachtsbeleuchtung auf LED umgestellt hat. "Dadurch haben wir 90 Prozent des Stromverbrauchs reduziert", sagte Heydecker. Über den Winter würden somit 52 Kilowattstunden verbraucht.
SPD-Stadträtin Martina Krommrei stimmte Heydecker zu, dass die Debatte sehr politisch sei. Sie sagte, dass in anderen Städten sogar Lichternächte veranstaltet würden: "Die Sache ist emotional, das Licht gibt in den dunklen Zeiten auch Hoffnung. Wenn man das den Leuten auch noch wegnimmt, wird es schwierig."
Armin Sailer (CSU/FWG) hielt es für widersinnig, Geld für eine neue Beleuchtung auszugeben, diese dann aber "in der Schublade liegen zu lassen".
Der Ausschuss stimmte deshalb einstimmig dafür, dass die Weihnachtsbeleuchtung im Winter 2022/2023 auch zu den bisherigen Betriebszeiten genutzt werden soll. Ausführlich mit dem Thema Energiesparen beschäftigte sich der Stadtrat am Donnerstagabend.
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