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05.08.2005

Warten auf den Tod im Wrack

Im August 2000 verunglückte das russische U-Boot Kursk. Dabei starben 118 Seeleute.
Foto: DPA

Moskau (AZ). Der Untergang des russischen Atom-U-Boots "Kursk" kostete im August 2000 118 Marinesoldaten das Leben. Mindestens 23 Seeleute hatten die Katastrophe in der Barentssee zunächst überlebt und sind im vergeblichen Warten auf Hilfe einen qualvollen Tod durch Kälte und Sauerstoffmangel gestorben. Erst zweieinhalb Monate nach dem Untergang des modernsten Unterwasserschiffs der russischen Flotte gelangte diese dramatische Wahrheit mit der letzten Botschaft von Kapitänleutnant Dmitri Kolesnikow ans Tageslicht. Erst zwei Jahre nach dem Unglück stand fest, wie es zu der Katastrophe gekommen war.

Moskau (AZ). Der Untergang des russischen Atom-U-Boots "Kursk" kostete im August 2000 118 Marinesoldaten das Leben. Mindestens 23 Seeleute hatten die Katastrophe in der Barentssee zunächst überlebt und sind im vergeblichen Warten auf Hilfe einen qualvollen Tod durch Kälte und Sauerstoffmangel gestorben. Erst zweieinhalb Monate nach dem Untergang des modernsten Unterwasserschiffs der russischen Flotte gelangte diese dramatische Wahrheit ans Licht. Erst zwei Jahre nach dem Unglück stand fest, wie es zu der Katastrophe gekommen war.

Im Juni 2002 wurden die Untersuchungen am Wrack des gesunkenen U-Boots abgeschlossen. Offiziell wurde bestätigt, dass die "Kursk" durch die Explosion eines eigenen Torpedos im Bug gesunken war. Der Chef der mit der Untersuchung des Dramas beauftragten Regierungskommission, Wissenschaftsminister Klebanow, erklärte damals, sowohl die anfangs von Moskau vermutete Kollision mit einem fremden U-Boot als auch das Auslösen einer Mine aus dem Zweiten Weltkrieg seien als Ursachen ausgeschlossen worden.

Die letzte Botschaft von Kapitänleutnant Dmitri Kolesnikow hatte zweieinhalb Monate nach dem Unglück den Angehörigen der Opfer die Gewissheit gegeben, dass, anders als zunächst offiziell behauptet, nicht alle Soldaten sofort nach der Explosion im U-Boot tot waren: "13.15 Uhr, die Besatzung der sechsten, siebten und achten Sektion ist in die neunte Sektion übergewechselt; wir sind hier 23 Mann; keiner von uns kann an die Oberfläche gelangen", kritzelte der 30-jährige Kolesnikow wenige Stunden nach dem Unglück in völliger Dunkelheit auf einen Zettel. In der hintersten neunten Sektion befand sich die Notausstiegsluke, an die veraltete russische Rettungskapseln tagelang nicht andocken konnten.

Die Botschaft Kolesnikows widerlegte die offizielle Darstellung und warf die Frage nach der Verantwortung für eine möglicherweise zu späte Annahme ausländische Hilfe auf. Denn erst mehrere Tage nach dem Unglück bat die russische Regierung norwegische Taucher um Hilfe: Die "Kursk" war am 12. August, einem Samstag gesunken. Erst am Mittwoch darauf hatte der russische Präsident Wladimir Putin das westliche Hilfsangebot angenommen. Was russischen Rettungsmannschaften nicht gelungen war, glückte norwegischen Tauchern nach wenigen Stunden: das Öffnen der Notausstiegsluke. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Sektion des U-Boots, in die sich die Überlebenden geflüchtet hatten, bereits voller eiskalten Wassers.

Es blieb jedoch unklar, wie lange es noch Überlebende an Bord der "Kursk" gegeben hatte und ob nicht ohnehin jede Hilfe zu spät gekommen wäre. Bei Abschluss der Untersuchungen 2002 hieß es, die Überlebenden hätten nur für etwa neun Stunden Luft gehabt.

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