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Griechenland
28.06.2023

Mykonos: Abzocke vertreibt Touristen von der Promi-Insel

Mykonos – schön, aber völlig überteuert.
Foto: Andrea Warnecke, dpa

Auf der griechischen Schickeria-Insel Mykonos deutet sich eine Tourismusflaute an. Das könnte die Quittung für die Wucherpreise sein. Ermittler berichten zudem von mafiösen Strukturen.

Griechenland steuert in diesem Jahr auf einen neuen Reise-Rekord zu. Die bisherigen Bestmarken bei den Urlauberankünften und Tourismuseinnahmen aus dem Jahr 2019 könnten überboten werden. Aber ausgerechnet die Promi-Insel Mykonos meldet rückläufige Besucherzahlen. In den ersten vier Monaten ging die Zahl der ausländischen Passagiere, die am Flughafen Mykonos ankamen, um 28 Prozent zurück. Im April erreichte das Minus sogar 30 Prozent.

Mykonos gehört zu den griechischen Postkartenmotiven schlechthin: die weiß getünchten, würfelförmigen Kykladenhäuser, die Kapellen mit ihren rot gestrichenen Kuppeln, das tiefblaue Meer, der meist wolkenlose Himmel, die malerischen Strände. Aber der Ruf der Insel hat gelitten. 

700 Euro werden für zwei VIP-Luxusliegen und Snacks fällig

Jahr für Jahr erhöhten Hoteliers, Tavernenwirte und Barbesitzer ihre Preise. Jetzt ist offenbar die Schmerzgrenze für viele Besucher erreicht. Abgezockte Reisende berichten in den sozialen Medien von Horrorerlebnissen. „Nie wieder Mykonos“ – immer öfter sind im Internet solche Warnungen zu lesen.

Für Normalurlauber ist die Insel kaum mehr erschwinglich. Im Juli kostet selbst ein bescheidenes Doppelzimmer in einer Zwei-Sterne-Pension um die 150 Euro pro Nacht. Für die Unterkunft in einem der Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels werden oft zwischen 400 und 800 Euro pro Übernachtung aufgerufen.

Für eine Liege und einen Sonnenschirm muss man pro Tag rund 50 Euro bezahlen. Eine bekannte Beach-Bar am Strand von Psarou berechnet Tagesmieten von bis zu 700 Euro pro Tag für zwei gepolsterte „VIP-Luxusliegen“ aus Mahagoni. Davon entfallen 200 Euro auf die Liegen und 500 Euro auf Snacks und Getränke. Ein lohnendes Geschäft für den Unternehmer: Er zahlt an die Gemeinde Mykonos für die Pacht von rund 1000 Quadratmeter Strand knapp 90.000 Euro in der Saison. Diesen Betrag kann er mit der Vermietung der Liegen spielend an ein, zwei Tagen einnehmen.

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Die griechische Insel Mykonos ist für ihre weiß getünchten, würfelförmigen Kykladenhäuser bekannt.
Foto: Andrea Warnecke, dpa

Immer wieder machen Urlauber auf Reiseportalen wie Tripadvisor ihrem Ärger über die Wucherpreise in den Bars und Restaurants Luft – unter Überschriften wie „Abzocke“, „Touristenfalle“ oder „griechische Gauner“. Darunter sind dann Quittungen wie diese abgebildet: 25 Euro für ein gezapftes Bier, 18 Euro für einen Tomatensaft, 70 Euro für ein Glas Prosecco, 98 Euro für eine Portion Calamari. 

Ein Reisender berichtete nach einem Besuch in einem bekannten Restaurant am Strand von Platys Gialos: „Für ein Abendessen haben wir 654 Euro bezahlt – eine Speisekarte hat man uns nie gezeigt.“ Ein anderer Gast erinnert sich: „Der Wirt wollte für drei Cocktails und eine Portion Pommes 417 Euro haben.“

Ein Archäologe wurde bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt

Mykonos macht auch in den griechischen Medien Schlagzeilen. Zwei bekannte Strandbars, das Nammos und das Principote, müssen illegal errichtete Gebäude abreißen. Beiden Unternehmen drohen empfindliche Strafen und sogar die Schließung. Auch bei anderen Strandrestaurants auf Mykonos sprechen jetzt Kontrolleure der Bauaufsicht vor, nehmen Maß und machen Fotos.

Jahrelang wurde auf Mykonos wild gebaut. Oft über Nacht nahmen Barbesitzer ganze Strandabschnitte in Beschlag und zogen immer neue Anbauten hoch. Polizei und Baubehörden sahen untätig zu – Stichwort: Korruption. Das änderte sich, als im März Unbekannte den Archäologen Manolis Psarros bis zur Bewusstlosigkeit prügelten. Psarros hatte zuvor illegale Bauten zur Anzeige gebracht. Die Regierung hat jetzt Spezialermittler nach Mykonos entsandt. Die bisherigen Nachforschungen deuten auf mafiöse Strukturen hin, in die Barbesitzer, Mitarbeiter der Baubehörden, Lokalpolitiker und Polizeibeamte verwickelt sind. Ein neuer Polizeichef soll jetzt auf der Insel für Ordnung sorgen. 

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