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Aberglaube
25.12.2018

Rauhnächte: Warum man zwischen den Jahren keine Wäsche aufhängt

Foto: Marijan Murat (dpa)

Die Rauhnächte sind da. Zwölf Nächte sind es, in denen man - so der Aberglaube - keine Wäsche aufhängen sollte. Was steckt dahinter?

Die Rauhnächte begannen am 25. Dezember und dauern bis zum 5. Januar - und gelten als Zeit "zwischen den Jahren" seit jeher als besonders geheimnisvoll. Aber was steckt hinter den Rauhnächten?

Was ist der Ursprung der Rauhnächte und der Zeit "Zwischen den Jahren"?

Der Ausdruck "zwischen den Jahren" hängt damit zusammen, dass der Termin für den Jahresbeginn lange Zeit unklar war. Mehr als 1500 Jahre lang galt der von Julius Cäsar (100 v. Chr. - 44 v. Chr.) eingeführte Julianische Kalender. Dann ersetzte ihn Papst Gregor XIII. (1502 - 1585) durch den Gregorianischen.

Damit der Kalender von Beginn an stimmte, wurden 1582 zehn Tage übersprungen. In katholischen Ländern, die ihn sofort übernahmen, folgte auf Donnerstag, den 4. Oktober, gleich Freitag, der 15. Oktober.

Protestantische Christen lehnten den "Papst-Kalender" ab und blieben lange bei der alten Zeitrechnung, eben dem Julianischen Kalender. Das hatte für die Menschen ganz konkrete Folgen: Viele benachbarte Städte hatten unterschiedliche Neujahrstermine, und ihre Bewohner trafen sich "zwischen den Jahren".

Lesen Sie dazu auch

Erst Papst Innozenz XII. bestimmte 1691 den 1. Januar endgültig als Neujahrstag (Warum wir am 31. Dezember "Silvester" feiern, lesen Sie hier)

Warum heißen die Rauhnächte Rauhnächte?

Die Rauhnächte hießen ursprünglich "Rauchnächte", weil in dieser Zeit mit Kräutern geräuchert wurde, um dunkle Geister und Dämonen zu vertreiben und segenbringende Geister willkommen zu heißen.

Ist der Aberglaube überall gleich?

Die zwölf Nächte haben im Volksmund unterschiedliche Namen: Sie werden auch Raunächte, Zwölf-, Los-, Unter-, Weihe-, oder Zwischennächte genannt. Je nach Region unterscheidet sich die Zahl, mancherorts sind es nur drei, andernorts zwölf dieser speziellen Nächte. Auch die Thomasnacht vom 21. auf 22. Dezember wird gelegentlich als Rauhnacht gezählt.

Welchen Aberglauben gibt es rund um die Rauhnächte?

Vor allem um die Rauhnächte 24./25. Dezember, 31. Dezember/1. Januar und 5./6. Januar rankt sich allerlei Aberglaube. Mancherorts galten diese Nächte als derart gefährlich, dass besondere Regeln eingehalten werden mussten.

  • Das Haus durfte keinesfalls unordentlich sein.
  • Es war verboten, Wäsche zu waschen und aufzuhängen. Denn weiße Wäsche an der Leine könnte von wilden Reitern gestohlen und als Leichentücher verwendet werden, fürchtete man.
  • In anderen Versionen dieses Aberglaubens hieß es, wilde Geister könnten sich in der Wäsche verfangen und ziemlich böse reagieren. "Die Wilde Jagd reißt die Wäsche von der Leine und zerfetzt sie" hieß es - zwischen den Jahren verzichtete man also darauf, die Wäsche herauszuhängen.
  • Darüber hinaus war es in manchen Orten untersagt, in den Raunächten Karten zu spielen.

Wie wurde das Räuchern ins Christentum übertragen?

Durch die Christianisierung und den Einfluss der römischen Traditionen wurde der Brauch des Räucherns zu einer christlichen Handlung. Deshalb ist auch heute bei der Einweihung von Gebäuden und Plätzen durch einen katholischen Priester das Weihrauchfass immer dabei.

Gibt es auch heute noch Bräuche in den Rauhnächten?

Ja, in den Rauhnächten ist es in einigen Teilen Bayerns noch Brauch, zwischen Heiligabend und dem 6. Januar als zottelige mystische Sagengestalten verkleidet umherzuziehen, um böse Geister zu vertreiben. (AZ)

Ein Interview über den Brauch der Rauhnächte mit der Heilpraktikerin Vera Griebert-Schröder lesen Sie hier: Raunächte: Wo das Jahr eine Zeitlücke hat.

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