DSDS 2013: Favoriten-Wackeln: Verscherzt, verzweifelt, verzockt

Das lief wohl ganz nach dem Geschmack der DSDS-Macher. Doch die Zuschauer sollte dieses Spektakel langsam nerven. Der 17-jährige Erwin Kintop hat einen Traumkörper, das weiß nun ganz DSDS-Deutschland. Offensichtlich wollte der junge Sänger aber eigentlich gar nicht so gern oben ohne auf die Bühne. Es hagelte Kritik von der Jury, der Junge war am Boden zerstört. Da tänzelte auch noch der Moderator in die Kandidaten-Lounge und Erwin muss die Enttäuschung erneut in Worte fassen. Viel Drama - um nichts.

Erwin Kintop verzweifelt in DSDS 2013

"Typisch Deutsch" war das Thema der vierten Mottoshow von DSDS 2013. Neben dem deutschen Geträller gab es in der Liveshow weiterhin kreischenden Fans der Band Tokio Hotel, die einfach nur stören. Für den gebürtigen Italiener Simone Mangiapane ist das Theater vorbei. Er erreichte mit "Bilder von dir" von Laith Al-Deen nicht mehr die nächste Mottoshow.

DSDS 2013: Simone Mangiapane ist raus

Da waren es nur noch sechs in DSDS 2013 und Erwin fragt sich verständlicher Weise, was er denn nun noch hier mache. Sogar die Jury ist sich nicht mehr sicher, ob die Entscheidung, ihn in die Liveshows mitzunehmen, richtig war. Hier die Fakten: In der ersten Mottoshow gibt ihm die Jury den Rat, keinen R&B zu singen. In der zweiten Show war es ihnen zu schmalzig.

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In der dritten singt Erwin doch wieder R&B und die Jury meinte, er sei beratungsresistent. Jetzt gehorchte der 17-Jährige allen Ratschlägen - inklusive nacktem Oberkörper - und wieder war alles falsch. "Was mach ich dann noch hier?" Tja, lieber Erwin, das können dir nur deine Fans beantworten.

Wackeln die DSDS-Favoriten?

Beratungsresistent scheint dahingegen wohl eher der Quoten-Rocker Tim David Weller zu sein. Er zeigte ein Mal mehr, dass er sich nicht gerne etwas vorschreiben lässt. Rieten ihm seine Vocalcoaches zu weniger rauchen, meinte er: "Das geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus." Nach der letzten Mottoshow ließ er vor den Kameras ordentlich Dampf ab, das verärgerte die Crewmitglieder von DSDS. Konsequenz? Kein Gesangsunterricht für Tim. Hätte er sich lieber etwas im Griff gehabt. Denn sein Auftritt mit "Tage wie diese" ließ zu wünschen übrig, was auch die Jury bemängelte. Dennoch wählten ihn seine Fans weiter.

Anders geht das die Quoten-Schlagersängerin Beatrice Egli an. Sie trainiert immer hart für ihre Auftritte und das zahlt sich aus. Mittlerweile zieht sie sogar die Tokio-Hotel-Brüder Tom und Bill Kaulitz in ihren Schlager-Bann. Mit "Küss mich, halt mich, lieb mich" von Ella Endlich verleitete sie an diesem DSDS-Abend zum träumen.

DSDS 2013: Tim David Weller verscherzt es sich mit den Coaches

Susan Albers, eine Favoritin von DSDS 2013, ist in dieser Mottoshow das größte Risiko eingangen. Mit "Männer" von Herbert Grönemeyer schaffte sie aber auch diese Herausforderung "bravourös", wie Bohlen sagte. Auch der zweite Favorit, Ricardo Bielecki, lieferte wieder einen rundum perfekten Auftritt und packte mit Xavier Naidoos "Sie sieht mich einfach nicht" reichlich Schmalz auf die Bühne.

Jurymitglied Mateo hat zum ersten Mal offiziell ein Finale zwischen Ricardo und Susan vorhergesagt. Trotz eines sehr guten Auftritts musste Ricardo am Ende der Show mit Simone Mangiapane zittern. Schaffen es die zwei besten Gesangstalente wirklich bis ins Finale? Oder wirkt bei den DSDS-Zuschauern doch eher der Dramafaktor?

Alle Infos zu DSDS 2013 gibt es hier und bei RTL. 

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