Natascha Kampusch: neues Leben, alte Wunden
Die Geschichte von Natascha Kampusch bewegt noch immer die Herzen derMenschen. Vor einem Jahr kam die Österreicherin nach acht Jahren auseinem Kellerverlies frei. Jetzt wagt die inzwischen 19-Jährige wieder den Schritt vor die Kamera (RTL, 22.15 Uhr).
(mgo) - Die Geschichte von Natascha Kampusch bewegt noch immer die Herzen die Menschen. Vor einem Jahr kam die Österreicherin nach acht Jahren aus einem Kellerverlies frei. Jetzt gab die inzwischen 19-Jährige ein neues Interview (RTL, 22.15 Uhr).
Was Natascha Kampusch durchmachte, ist unvorstellbar: acht Jahre in der Hand ihres Entführers, Wolfgang Priklopil, der sie in seinem Haus gefangen hielt. Am 23. August des vergangenen Jahres wagte sie dann die Flucht aus dem Haus ihres Peinigers, der sie im März 1998 auf dem Schulweg entführt hatte. Priklopil setzte kurz darauf seinem Leben ein Ende. Für Natascha begann ein neues Leben - und es begann im Rampenlicht der Öffentlichkeit.
In aller Welt berichteten die Medien über das Schicksal der jungen Frau, Fernsehsender rissen sich um Interviews. Doch sie gab nur eines: dem ORF-Moderator Christoph Feurstein, dem sie bis heute vertraut. Jetzt wagt sie mit ihm wieder den Schritt vor die Kamera und spricht über ihr Leben nach der Flucht, von neuen Problemen, von alten Wunden.
"Sie ist wesentlich verletzlicher geworden - sehr viel sensibler", berichtete Feurstein der Münchner tz. Kampusch wolle in ihrem Schicksal ernst genommen werden. "Man sieht sie nicht als Entführungsopfer, sondern als Star", so der Moderator.
Doch die 19-Jährige hat auch Spaß - vor allem in der Schule. Zurzeit arbeitet sie an ihrem Hauptschulabschluss, will später noch das Abitur nachholen. Genauso spannend ist eine andere Herausforderung: der Führerschein.
Doch für Natascha Kampusch ist es laut Feurstein noch immer schwer, Freundschaften zu schließen. Die Bild schreibt, dass sie allein in einer 130-Quadratmeter-Wohnung lebt - Freiheit sei für sie das Wichtigste.
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