Italiener klettern in Vulkan: Aus Protest gegen Arbeitslosigkeit
Sechs Italiener sind in den Vulkan Vesuv geklettert. Sie protestieren damit gegen ihre Arbeitslosigkeit.
Mit einer aufsehenerregenden Protestaktion wollen derzeit sechs Italiener auf sich aufmerksam machen: Sie sind in den Vulkan Vesuv geklettert und werden dort auf unbestimmte Zeit bleiben, wie Meiden berichten. Der Grund: Die Sechs haben ihre Arbeitsstelle verloren.
Im Vulkan: Die sechs Menschen befinden sich zehn Meter unterhalb des Kraters
Die früheren Mitarbeiter einer im Jahr 2008 wegen Geldmangels geschlossenen regionalen Gesellschaft für die Region um den Vulkan befinden sich etwa zehn Meter unter der Krateröffnung und werden von ehemaligen Kollegen mit Nahrung und Wasser versorgt. Sie wollen an der wegen möglicher Felsstürze gefährlichen Stelle so lange ausharren, bis die Regionalverwaltung sich zu ihrem Fall äußert.
Vulkan Vesuv: 1944 zum letzten Mal ausgebrochen
Bei der Auflösung der Gesellschaft zur Erschließung des Gebiets um den Vesuv waren insgesamt 55 Menschen arbeitslos geworden. Die vertraglichen Fortzahlungen von Gehältern endeten erst kürzlich. Der Nationalpark um den Vesuv nahe Neapel umfasst rund 135 Quadratkilometer. Der Vulkan brach zuletzt im Jahr 1944 aus.
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