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Kino
30.12.2014

"Honig im Kopf": Schweiger, Hallervorden und die Demenz

Opas letzte Reise (von links): Enkelin Tilda (Emma Schweiger), Sohn Niko (Til Schweiger) und der Alzheimer-kranke Amandus (Dieter Hallervorden).
Foto: Warner Bros.

Im neuen Film "Honig im Kopf" setzen sich Til Schweiger und Dieter Hallervorden mit dem schwierigen Thema Alzheimer auseinander. Die Tragikomödie ist eine Achterbahn der Gefühle.

Kritik zu "Honig im Kopf" von André Wesche

Filme, die sich mit tödlichen Krankheiten auseinandersetzen, bedienen sich häufig auch des Humors, um ein größeres Publikum zu erreichen. Werke wie „Heute bin ich blond“ oder „Wit“ vom kürzlich verstorbenen Mike Nichols setzen auf Komik, um die Situation der (in diesen Fällen krebskranken) Protagonisten in allen Facetten greifbar zu machen. Die Dramatik wirkt gerade im Kontrast zu leichten Momenten sehr viel stärker. David Sieveking hat in der bewegenden Dokumentation „Vergiss mein nicht“ die fortschreitende Alzheimer-Erkrankung seiner eigenen Mutter festgehalten.

"Honig im Kopf": Der komische Aspekt wird nicht ausgeklammert

Auch in der Tragikomödie „Honig im Kopf“ wird der komische Aspekt, den diese schreckliche Krankheit nun einmal haben kann, keineswegs ausgeklammert. Wenn man einen Unterhaltungsfilm über dieses sensible Thema dreht, ist großes Fingerspitzengefühl gefragt. Til Schweiger hat sich bereits in „Knockin’ on Heaven’s Door“ als Darsteller, Produzent und Co-Autor tragikomisch mit dem Sterben auseinandergesetzt. Wenn sich der Filmemacher siebzehn Jahre später dem Thema Demenz widmet, präsentiert er sich wesentlich reifer.

Die elfjährige Tilda (Emma Schweiger) und ihr Großvater Amandus (Dieter Hallervorden) waren schon immer ein tolles Team. In der letzten Zeit kriegt der Opa sein Leben aber nicht mehr so richtig auf die Reihe. Er ist vergesslich geworden und sein Haushalt droht im Chaos zu versinken. Irgendwann deutet Sohn Niko (Til Schweiger) die Zeichen und geht mit Amandus zum Arzt, der die Alzheimer-Diagnose stellt. Niko will seinem Vater das Heim ersparen und nimmt ihn bei sich auf. Seine Frau Sarah (Jeanette Hain) ist nicht begeistert, dass der alte Herr ihr geordnetes Zuhause durcheinanderbringt. Zumal die Ehe gerade kriselt. Tilda informiert sich über den Krankheitsverlauf und setzt fortan alles daran, dass die Zeit des Abschieds für den Großvater noch so manches spannende Abenteuer bereithält. Dazu begibt sich das ungleiche Gespann auf die Reise…

"Honig im Kopf" besticht durch die Hauptdarsteller

Der Film „Honig im Kopf“ besticht durch ein Hauptdarsteller-Duo, das einem lange in Erinnerung bleiben wird. Emma Schweiger agiert vor der Kamera völlig natürlich, sie ist keine dieser grusligen Erwachsenen in Kindergestalt, die man so oft in Hollywoodfilmen antrifft. Dieter Hallervorden verleiht seiner Figur in jeder Situation Würde. Er wird nie zum traurigen Clown, auch dann nicht, wenn ihm nur allzu Menschliches widerfährt. Es war wichtig, auch die Härten zu zeigen, denn es untermauert, wie ernst Tilda die Sache ist. Sie kneift auch dann nicht, wenn es gilt, die Tiefen mit dem Großvater zu durchschreiten. Wer Alzheimerfälle aus der eigenen Familie kennt, wird so manchen Moment des Wiedererkennens erleben.

Für den Zuschauer ist „Honig im Kopf“ eine permanente Achterbahnfahrt der Gefühle. Heitere Szenen schlagen unvermittelt ins Drama um und so manches Lachen bleibt im Halse stecken. Schweiger bleibt seinem Stil treu, den bekanntlich nicht jeder mag. Die Welt sieht immer ein bisschen schöner aus als in der Realität, eingängige Songs unterstreichen die Emotionen und der eine oder andere Gemüse-Witz zielt unter die Gürtellinie. Unterm Strich ist Schweiger, der sich hier näher an seinem Film „Barfuss“ bewegt als an seinen romantischen Komödien, die Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema hervorragend gelungen.

Die Bewertung: **** (sehenswert)

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