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Casting
27.07.2011

Koreas Tränenmacher

Ein junger Südkoreaner hatte in einer Show den Paul-Potts-Moment

Seoul Als Paul-Potts-Moment bezeichnen Fernsehmacher die magischen Sendeminuten, die zum Unterhaltungsversprechen jeder Auswahlshow gehören.

Choi Sung-Bong, 22 Jahre alt, hatte ihn. Der Südkoreaner ist der neue Stern am weltumspannenden Castingshow-Himmel. Mit der richtigen Mischung aus trauriger Lebensgeschichte, unvorteilhaftem Äußeren und bombastischer Stimme hat er sich in die Herzen eines Millionenpublikums gesungen, zu Hause wie international. Benannt ist er nach dem englischen Tenor, der 2007 durch „Britain’s got Talent“ zum Weltstar wurde. So wie die Schottin Susan Boyle 2 Jahre später.

Wenn es nach den Koreanern ginge, sollte nun vom Choi-Sung-Bong-Moment die Rede sein. Über zehn Millionen Klicks hat allein die Englisch untertitelte Version seines Auftritts bereits bekommen. In seiner Heimat hat er sich über Nacht in die Liga der A-Promis katapultiert. Sein Aufstieg beginnt am 6. Juni in der Sendung „Korea’s got Talent“. Wie bei „Deutschland sucht den Superstar“ wird der beste Sänger, die beste Sängerin ermittelt.

Eine Tragödie, wie ein Charles-Dickens-Roman

Chois Leben klingt wie aus einem Charles-Dickens-Roman. „Ich wurde mit drei in einem Waisenhaus abgegeben, und als ich fünf war, lief ich weg, weil ich geschlagen wurde.“ Seitdem habe er sich ganz alleine durchgeschlagen. Er schafft die mittlere Reife und arbeitet auf dem Bau. In einem Nachtklub, in dem er Snacks anbietet, entdeckt er die Musik. „Singen war das Erste, was mir Spaß gemacht hat, nachdem mein Leben zuvor wie das einer Eintagesfliege gewesen war“, erzählt er. „Aber ich bin kein guter Sänger.“

Es folgt der Beweis des Gegenteils. In schmelzendem Bariton rezitiert er „Nella Fantasia“, einen Klassikpopschlager der Sopranistin Sarah Brightman, der wie gemacht ist für einen Verwandlungsakt vom Normalo zum Star. „In meiner Vorstellung sehe ich eine gerechte Welt, in der alle in Frieden und Ehrlichkeit leben“, heißt es darin auf Italienisch. Das koreanische Publikum versteht das Lied auch ohne den Text. Im Auditorium verbreiten sich Gänsehaut, Tränen und am Ende ergriffenen Applaus.

Der Auftritt des 22-Jährigen hat „Korea’s got Talent“ zur erfolgreichsten Castingshow des Landes gemacht. Dabei ist die Konkurrenz groß: Jeder koreanische Sender hat ein eigenes Castingprogramm. Gesucht werden Schauspieler, Models, Popstars, Musikgruppen oder einfach tolle Typen. Der Volksmusikwettbewerb „Jeonguk Norae Jarang“ (Koreas lokale Musikshow) läuft seit über 30 Jahren jede Woche.

Beim Showfinale am 20. August kann Choi Sung-Bong sich seines Sieges quasi sicher sein. Dass die Koreaner ihn so schnell fallen lassen, wie die Engländer Susan Boyle, die bei „Britain’s got Talent“ nur Zweite wurde, ist nicht zu erwarten. Normal wird alles früh genug wieder.

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