Madonna fällt bei Konzert in Melbourne betrunken von Dreirad
Die Medien sprechen von einem Absturz: Madonna hat einen skurrilen Auftritt in Melbourne absolviert, geprägt von Pannen und wirren Ansagen. Der Grund ist wohl Sohn Rocco.
Madonna kommt aus Australien. Naja, eigentlich nicht. Behauptet sie aber. So geschehen bei ihrem jüngsten Konzert in der australischen Metropole Melbourne. Erst machte sie sich über die Aussprache des Namens der Stadt lustig. Dann erklärte sie Australien zu ihrem Geburtsland.
Der mutmaßliche Grund für die wirre Aktion: Alkohol. Die britische Daily Mail berichtet, dass der Popstar einem Fan eine Flasche Tequila abgenommen und diese anschließend geleert habe. Unter diesem Einfluss zog sie schließlich über ihren Ex-Mann Guy Ritchie her und bezeichnete ihn als "Son of a bitch".
Hinter den Beschimpfungen unter Alkoholeinfluss steht ein erbitterter Rechtsstreit mit dem britischen Regisseur um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Rocco. Jüngst war Madonna deshalb auf der Bühne in Tränen ausgebrochen, in Melbourne liefen Bilder von Rocco im Hintergrund, während sie über Guy Ritchie herzog.
Doch die Dekomposition der Legende ging noch weiter. Sie animierte ihr Publikum zu Sprechchören mit dem F-Wort. Das Publikum folgte ihren Aufforderungen und schließlich bat sie per Mikrofon darum, ob nicht bitte jemand Sex mit ihr haben könne.
Madonna: Rechtsstreit mit Guy Ritchie um Sorgerecht für Sohn Rocco
Bitterer Höhepunkt der offenbar alkoholisierten Pop-Queen: Schließlich fuhr Madonna auf einem Dreirad, schwang umher, fiel nach Sun-Angaben herunter und blieb auf dem Boden liegen. Auf das in diesem Momant offenbar Wichtigste jedoch gab sie noch acht und hielt am Boden liegend die Tequila-Flasche fest in der Hand. Ihr Kommentar: "Hier oben geht einfach alles schief."
Bereits zwei Tage vorher war Madonna negativ in Melbourne aufgefallen. Da gab sie ebenfalls ein Konzert, ließ ihre Fans aber stundenlang im Regen auf den Auftritt warten. Die Türen zum Forum Theatre sollten eigentlich am vergangenen Donnerstagabend eine halbe Stunde vor Showbeginn um 21.00 Uhr öffnen, aber es geschah nichts. Die Fans mussten draußen im Regen ausharren. Einige gingen irgendwann entnervt, wie sie am Freitag im Rundfunk erzählten. Erst um kurz vor Mitternacht öffneten sich endlich die Türen, Madonna kam nach 01.00 Uhr mit ihrem Programm "Madonna - Tränen eines Clowns" auf die Bühne. Erst um 03.15 Uhr war Schluss - reichlich spät für arbeitstätige Fans unter der Woche. Karten waren nur an Mitglieder des Madonna-Fanclubs vergeben worden.
Vergangene Woche hatte ein Richter in New York Guy ritchie und Madonna zu einer raschen Einigung im Streit um das Sorgerecht gedrängt. Bis dahin solle Rocco bei seinem Vater in London leben und dort zur Schule gehen. Bei der Anhörung waren Madonna und Ritchie per Telefon zugeschaltet. Das Paar teilt sich außerdem das Sorgerecht für den adoptierten Sohn David (10). AZ/goro
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