Niederlanden: Verbrecher von Bagger überrollt

Nach Polizeiangaben war Elsas am Montagmorgen in der Gemeinde Vorden (Provinz Gelderland) mit seinem Rad unterwegs, als er an einer Kreuzung von einem Bagger erfasst wurde, dem er die Vorfahrt abgeschnitten hatte. Er starb kurz darauf in einem Krankenhaus.

Elsas hatte den Millionär Heijn seinerzeit auf dem Weg zur Arbeit entführt und bereits wenige Stunden später erschossen. Um seiner Forderung nach einem Lösegeld in Millionenhöhe Nachdruck zu verleihen, schickte er der Familie seines Opfers einen auf Eis gelegten Finger von Heijn. Als der Geschäftsmann auch nach Zahlung des Lösegeldes nicht auftauchte, bat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Auch auf Titelseiten deutscher Zeitungen erschienen damals Suchanzeigen.

Gefasst wurde der Mörder schließlich, nachdem er beim Wechseln einiger Scheine aus dem Lösegeld ertappt wurde. Zur Überraschung der Fahnder steckte keine professionelle Bande hinter dem Verbrechen, sondern ein arbeitsloser Familienvater mit Geldproblemen. Psychologen beschrieben Elsas als extrem skrupellos und gefühlskalt.

Nach dem Willen der Richter sollte er eigentlich nach der Gefängnishaft den Rest seines Lebens in einer psychiatrischen Anstalt verbringen. Doch Experten kamen zu der Überzeugung, dass eine weitere Betreuung in einer geschlossenen Klinik nicht mehr erforderlich sei. Heijns Sohn versicherte zudem öffentlich, er habe dem Mörder seines Vaters verziehen.