Casey Affleck kommt nicht zu den Oscars 2018
Er gewann 2017 den Oscar als "Bester Schauspieler". Nun sollte Casey Affleck die goldene Statue der "besten Schauspielerin" 2018 verleihen - doch er sagt seine Laudatio ab.
Casey Affleck wird nicht bei der diesjährigen Oscar-Verleihung dabei sein. Der Preisträger hat seine geplante Laudatio bei der Verleihung des begehrten US-Filmpreises abgesagt. Affleck werde bei der Zeremonie am 4. März nicht den Oscar für die beste Schauspielerin verleihen, sagte seine Sprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Einen Grund nannte sie nicht. Die Ankündigung erfolgt aber, nachdem Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Affleck wieder Schlagzeilen machten.
Oscars 2018: Casey Affleck wegen sexueller Belästigung verklagt
Affleck war im Jahr 2010 von der Produzentin Amanda White und der Kamerafrau Magdalena Gorka wegen wiederholter sexueller Belästigung verklagt worden. Er soll seine beiden Arbeitskolleginnen während der Dreharbeiten zu dem Film "I'm Still Here" belästigt haben. Affleck, Bruder von Hollywood-Star Ben Affleck, hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Die Vorwürfe machten im vergangenen Jahr Schlagzeilen, kurz bevor der 42-Jährige den Oscar für seine Rolle in "Manchester by the Sea" erhielt. Erst Monate später begann die Affäre um Belästigungs- und Vergewaltigungsvorwürfe gegen den US-Produzenten Harvey Weinstein, die die breite #MeToo-Debatte ins Rollen brachte.
Casey Affleck: Oscar-Akademie begrüße seine Entscheidung
Gemäß der Tradition verleiht der letztjährige "beste Schauspieler" im folgenden Jahr den Oscar für die "beste Schauspielerin" - und umgekehrt. Es hatte bereits Spekulationen über einen möglichen Verzicht Afflecks gegeben. Ein Sprecher der Oscar-Akademie sagte der AFP, die Institution begrüße "die Entscheidung, den Fokus auf der Show zu lassen und der großartigen Arbeit dieses Jahres". Zudem feiern die Oscars 2018 ein besonderes Jubiläum: Am 4. März werden in Los Angeles zum 90. Mal die goldenen Statuen verliehen. (afp/AZ)
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