Tabubruch: Zeitung zeigt Foto der toten Whitney Houston
Eine Zeitung bricht ein Tabu: Der "National Enquirer" hat ein Foto der toten Whitney Houston in ihrem Sarg veröffentlicht. Jetzt laufen Fans Sturm gegen das Blatt.
"Whitney: The last photo" - Whitney, das letzte Foto, prangt es von der Titelseite des National Enquirer. Darunter, "weltexklusiv": Ein Bild von Whitney Houston, wie sie gekleidet in einem violett-farbenen Kleid in ihrem offenen Sarg liegt.
Das Foto entstand offenbar bei der privaten Trauerfeier für den Star, bei der keine Journalisten zugelassen waren. Wer das Bild machte und wie es dann zu der Zeitung kam, ist ungeklärt. Schon kurz nach der Veröffentlichung in der Zeitung machte das Foto dann auch in Internetdiensten wie Instagram die Runde.
Empörung bei Twitter: "Sie sollten sich schämen"
Viele Fans der vor zehn Tagen gestorbenen Soul-Diva machten ihrer Empörung über den Tabubruch im Internet Luft. "Diesmal sind sie zu weit gegangen", schimpfte etwa ein Fan beim Kurznachrichtendienst "Twitter". "Sie sollten sich schämen", meinte ein anderer. "Dafür sollten sie wirklich bestraft werden", schrieb ein Dritter.
Whitney Houstons Familie äußerste sich zunächst nicht zu der Veröffentlichung des Bildes.
Die berühmte Sängerin war vor zehn Tagen tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers in Beverly Hills gefunden worden. Die Todesursache ist bislang unklar. Mutmaßungen zufolge starb die 48-Jährige an einem tödlichen Mix von Medikamenten und Alkohol.
Familie, Freunde und Kollegen aus der Showbranche nahmen am Wochenende Abschied von der US-Popsängerin. Vor allem die Rede von Hollywoodstar Kevin Costner, der mit Houston im Film "Bodyguard" spielte, berührte die 1500 Gäste der fast vierstündigen Feier am Samstag in Houstons Heimatstadt Newark bei New York. Zuvor hatte es eine private Trauerfeier für die 48-Jährige gegeben.
Beigesetzt wurde die Popdiva am Sonntag auf dem rund 20 Kilometer entfernten Friedhof Fairview in Westfield neben dem Grab ihres 2003 verstorbenen Vaters John Russell Houston. An der privaten Zeremonie nahmen nur Familie und enge Freunde teil. AZ, afp
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