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Pressestimmen
06.04.2015

Tröglitz: "Ausländerhass darf nicht gesellschaftsfähig werden"

Einsatzkräfte vor der zukünftigen Unterkunft für Asylbewerber in Tröglitz (Sachsen-Anhalt): Pressestimmen zu dem Anschlag.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

Der Brandanschlag auf ein geplantes Flüchtlingsheim in Tröglitz ist auch Thema vieler Kommentare in den Zeitungen. Hier eine erste Presseschau.

"Das ist schon merkwürdig. Erst tritt vor  wenigen Wochen der Bürgermeister von Tröglitz aus Angst vor rechter  Gewalt zurück. Dann geht das im Ort geplante Flüchtlingsheim zum Teil in Flammen auf - und nun erhält der Landrat Morddrohungen. Da muss  die Frage erlaubt sein, wann die zuständigen Behörden eigentlich aus  ihrem Osterschlaf erwachen wollen. Denn bisher scheint man in Sachsen-Anhalt lieber auf die Ereignisse zu reagieren als vorbeugend  zu agieren." Westdeutsche Zeitung

"Es tat gut zu sehen, dass noch am Sonnabend Hunderte Tröglitzer und Ministerpräsident Reiner Haseloff in dem Ort zeigten, dass sie den Angriff auf die Unterkunft verurteilen. Unter ihnen der frühere Ortsbürgermeister Markus Nierth. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er sich auch nach seinem Rücktritt weiter so aktiv für die Unterbringung der Asylbewerber einsetzt." Mitteldeutsche Zeitung

"Es mangelt der Republik nicht an Kampagnen gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Was fehlt, ist ein systematisches, langfristig angelegtes Engagement von Staat und Zivilgesellschaft. Über Ländergrenzen hinweg. Die Tragödie von Tröglitz als aktuelles Symptom einer Dauerkrise müsste Anlass sein, dass die Bundeskanzlerin die Bekämpfung des Rassismus zur Chefsache erklärt. " Der Tagesspiegel

"Der Anschlag gemahnt an die Ausschreitungen vor bald 25 Jahren. Damals konnten die Agitatoren gegen Ausländer und Flüchtlinge noch glauben, sie verträten eine schweigende Mehrheit, die ohne Einwanderer und ohne Flüchtlinge leben möchte. Wer heute nicht blind oder blöd ist, weiß, dass das nicht geht. (...) Integration ist keine verschämte Angelegenheit. Und zur Integration und zu einer guten deutschen Zukunft gehört es auch, dass die ganze Gesellschaft die Unverschämtheiten einer ausländerfeindlichen Bagage zurückweist. " Süddeutsche

"Wie weiter in Tröglitz? Schwer vorstellbar, dass dort jemals Flüchtlinge leben werden. Der "jetzt erst recht"-Reflex derjenigen, die ihren Ort nicht Nazis überlassen wollen, ist zwar löblich und verständlich. Doch wie wollen sie Flüchtlinge schützen, wenn nicht einmal ihr Bürgermeister sich sicher fühlen konnte." Berliner Zeitung

Tröglitz:  Unverschämtheiten einer ausländerfeindlichen Bagage zurückweisen

"Für rechte Wirrköpfe ist die aktuelle Flüchtlingswelle leider ein willkommenes Konjunkturprogramm, vor allem im Osten, wo das Erbe des totalitären SED-Staates nachwirkt. Doch Ausländerhass darf nicht gesellschaftsfähig werden. Man kann nur hoffen, dass Bilder brennender Asylbewerberheime auch auf jene Teile der Bevölkerung abschreckend wirken, die mit der Zuwanderungspolitik der Bundesregierung hadern und bei Veranstaltungen mitmarschieren, denen man als rechtschaffener Bürger besser fernbleiben sollte." Münchner Merkur

"Schon im Zuge der Pegida-Demonstrationen fanden Apologeten der islamfeindlichen Bewegung ihre Freude daran, plötzlich auf semantische Feinheiten hinzuweisen, wo in Wirklichkeit grob und mit Hass ausgeteilt wurde. Vorurteile und offener Rassismus wurden mit vermeintlichen "Sorgen und Ängsten der Menschen", die "ernst zu nehmen" seien, verbrämt. Doch was sich derzeit in Tröglitz abspielt, ist einmal mehr die Bestätigung dafür, dass jahrzehntelanges Wegblicken und Relativieren den rechtsextremen Rand stärker macht. " Schwäbische Zeitung

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