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Raumfahrt
10.02.2008

Bangen um Einsatz des deutschen Astronaut Schlegel

Das NASA-Bild zeigt US-Astronauten, die das Andocken des Weltraumlabors "Columbus" an die Internationale Raumstation ISS vorbereiten.
Foto: DPA

"Houston, wir haben ein Problem!" - doch diesmal kam die Hiobsbotschaft nicht wie einst von "Apollo 13", sondern aus der Raumfähre "Atlantis". Ein Besatzungsmitglied hatte gesundheitliche Schwierigkeiten.

Berlin/Houston (ddp-bay). "Houston, wir haben ein Problem!" - doch diesmal kam die Hiobsbotschaft nicht wie einst von "Apollo 13", sondern aus der Raumfähre "Atlantis".

Und das Problem war nicht technischer, sondern medizinischer Natur. Die US-Raumfahrtbehörde NASA teilte in der Nacht zu Sonntag mit, dass es bei der siebenköpfigen Besatzung der Raumfähre "Atlantis" einen medizinischen Vorfall gebe - "a crew medical issue", wie es offiziell heißt. Wen das betraf und um was es sich handelte, wurde nicht gesagt.

Der Gesundheitszustand der Astronauten sei Privatsache, hieß es. Da aber der für Sonntag geplante erste "Weltraumspaziergang" zur Umsetzung des europäischen Forschungslabors "Columbus" an die Internationale Raumstation ISS auf Montag verschoben und der deutsche ESA-Astronaut Hans Schlegel durch seinen amerikanischen Kollegen Stan Love ersetzt wurde, konnte es sich nur um Schlegel handeln.

Das wurde dann auch am Sonntagmittag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bestätigt. Die "körperliche Verfassung" des 56-Jährigen habe es die NASA angeraten erscheinen lassen, den für Sonntag geplanten ersten Ausstieg auf Montag zu verschieben und Schlegel durch seinen amerikanischen Shuttle-Kollegen Stan Love zu ersetzen. Inzwischen sei Schlegel aber wieder "perfekt", sagte DLR-Sprecher Andreas Schütz der Nachrichtenagentur ddp. Seinem zweiten geplanten Ausstieg stehe damit nichts mehr im Wege. Insgesamt sind drei "Weltraumspaziergänge" für die volle Montage des Labors geplant, an zweien davon soll der Deutsche teilnehmen.

Vor dem Start des Shuttles hatte Schlegel noch geflachst, er sei gespannt, wie er die Schwerelosigkeit 15 Jahre nach seinem ersten Flug in einer Raumfähre wieder erleben werde. Jetzt weiß er es. Da es sich aber nach Auskunft des DLR-Sprechers bei dem Deutschen ausdrücklich nicht um die bekannte und berüchtigte Raumkrankheit gehandelt hat, darf man gespannt sein, was es denn wirklich war. Bisher steht die genaue Antwort der Mediziner noch aus.

Vielen Astronautenkollegen Schlegels blieb hingegen die Raumkrankheit nicht erspart, bei der es sich um eine Störung des Gleichgewichtsorgans beim Eintritt in die Schwerelosigkeit handelt. Sie kann, muss aber nicht eintreten. Ihre Symptome reichen wie bei der Seekrankheit von leichter Übelkeit und Desorientierung bis zum Erbrechen und starkem Unwohlsein. Die Krankheit geht meistens durch die Anpassung des Körpers an die Schwerelosigkeit nach einigen Tagen wieder zurück und kann auch medikamentös behandelt werden.

Trotz eines speziellen Trainings auf der Erde, bei dem die Kandidaten unter anderem in Betten schlafen, bei denen das Fußende höher als das Kopfende ist, kann der Zustand bei einem Raumflug nicht exakt vorweggenommen werden. Und so schlägt für jeden Astronauten erst auf der Umlaufbahn die Stunde der Wahrheit.

Viele können davon ein Klagelied singen, so der zweite Mensch im All, der Russe German Titow, bei dem das Phänomen zuerst registriert wurde. Er war bei seinem 25-Stunden-Flug im August 1961 nur bedingt arbeitsfähig, was allerdings damals erst einmal verschwiegen wurde. Auch Walentina Tereschkowa litt heftig, als sie 1963 die Erde knapp drei Tage umkreiste. Sie schlief sogar mehrfach ein und erfüllte die Vorgaben und Erwartungen von Chefkonstrukteur Sergej Koroljow höchst unbefriedigend. Er wetterte deshalb auch, dass ihm sobald "kein Weib" mehr ins All komme. Darauf folgte wirklich eine 19-jährige Startpause für die russische Damenwelt.

Später erwischte es auch den ersten "Interkosmonauten" Vladimir Remek aus der damaligen CSSR und einen japanischen TV-Journalisten in russischen Raumstationen arg. Bei den Amerikanern führt Jake Garn die Krankenliste an. Bei einem Flug mit der Raumfähre "Discovery" 1985 erhielt er nach einer Symptome-Skala, die eigentlich nur bis zehn reicht, den Wert von dreizehn.

Doch es gibt auch andere Beispiele, denn statistisch werden nur zehn Prozent der Raumfahrer mehr oder weniger heftig krank. Dem russischen Kosmosveteranen Waleri Bykowski, der 1978 mit Sigmund Jähn eine Woche unterwegs war, wird zum Beispiel nachgesagt, er sei ein medizinisches Phänomen. Bei seinen insgesamt drei Flügen habe er überhaupt keine Anpassungsprobelme gehabt. Es geht sogar die Mär um, Bykowski, der auch ein bekennender Raucher ist, könne man nachts aus einer Kneipe holen und ihn unbeschadet in ein Raumschiff setzen. Allerdings müsse man ihm vorher die Zigarette aus dem Mund nehmen.

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