NSU-Ausschuss nimmt neonazistische Organisation unter die Lupe
Eine Organisation will Nazis in Gefängnissen helfen. Schon 2011 wurde sie verboten. Doch nun beschäftigt sich das Bundesamt für Verfassungsschutz mit der Vereinigung.
Der NSU-Untersuchungsausschuss beschäftigt sich am Montag um 9.45 Uhr mit der neonazistischen "Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige" (HNG). Die Organisation wurde 2011 vom Bundesinnenministerium verboten. Die HNG verfolgte das Ziel, sich um Rechtsextreme in Gefängnissen zu kümmern. Der NSU-Ausschuss will einen Experten vom Bundesamt für Verfassungsschutz und ein früheres Mitglied der HNG befragen.
Zudem soll es bei der Sitzung am Montag um das rechte Aktionsbüro Rhein-Neckar gehen. Dazu werden zwei Polizisten aus dem Südwesten und aus Rheinland-Pfalz befragt. Der Ausschuss versucht herauszufinden, ob es in Baden-Württemberg ein Unterstützernetzwerk für den NSU gab. Der rechtsterroristische "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) ist nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft für zehn Morde zwischen 2000 und 2007 verantwortlich, darunter an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn.
AZ/dpa
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