Deutschland: 200.000 Toyotas müssen in die Werkstatt
Wegen klemmender Gaspedale bestellt Toyota allein in Deutschland mehr als 200.000 Autos in die Werkstatt. Ausgerechnet jetzt gibt es ein weiteres Problem beim Modell Prius.
Vom geplanten Rückruf bei Toyota wegen klemmender Gaspedale sind in Deutschland mehr als 200.000 Autos betroffen. Wie eine Sprecherin von Toyota am Donnerstag in Köln der Nachrichtenagentur AFP sagte, würden insgesamt 215.796 Autos in die Werkstätten zurückbeordert. Der Rückruf werde in Kürze offiziell erfolgen.
Die betroffenen Autobesitzer würden in einem Brief vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) über die Einzelheiten informiert. Kunden, die bereits vorab Fragen hätten, könnten sich bereits jetzt an ihre Händler wenden, sagte die Toyota-Sprecherin.
Toyota hat seit Herbst mit einer Pannenserie vor allem bei Gaspedalen in seinen Autos zu kämpfen, im Januar verschärfte sich die Lage. Zu Jahresbeginn kündigte der japanische Konzern den Rückruf von weltweit knapp 4,63 Millionen Fahrzeugen an, weil Gaspedale drohten, nicht mehr oder nur langsam in die Ausgangsposition zurückzukehren.
Weitere 5,3 Millionen Autos rief Toyota seit Herbst zurück, weil hier die Gefahr bestand, dass sich die Fußmatten mit den Gaspedalen verhaken. Davon wurden 1,1 Millionen im Januar in die Werkstätten zurückbeordert. Am Mittwoch wurde ein weiteres Problem mit den Bremspedalen beim Vorzeigemodell Prius bekannt, dessen Umfang aber noch unbekannt ist.
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