García Márquez ist tot: Drei Tage Staatstrauer in Kolumbien
Kolumbien trauert um seinen berühmten Schriftsteller García Márquez. Der Literaturnobelpreisträger ist gestorben. Er litt an Krebs.
"Hundert Jahre Einsamkeit" - dieses Werk werden die meisten mit dem Schriftsteller García Márquez verbinden. Der kolumbianische Schriftsteller, der als meistgelesener Autor Lateinamerikas gilt, ist tot. García Márquez starb im Alter von 87 Jahren.
García Márquez tot: Präsident hält TV-Ansprache
Zu Ehren García Márquez hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. In einer kurzen Fernsehansprache am Donnerstagabend (Ortszeit) sagte Santos, dass an allen öffentlichen Gebäuden die Flaggen auf Halbmast gesetzt werden sollten. Ganz Kolumbien sei in Trauer, weil "der am meisten bewunderte und geliebte Mitbürger aller Zeiten von uns gegangen ist".
Márquez hatte Krebs
García Márquez war am Donnerstag in seinem Haus in Mexiko-Stadt gestorben. Dort hatte der Autor seit Jahrzehnten gelebt. García Márquez ist bekannt für Werke, wie "Hundert Jahre Einsamkeit" und "Die Liebe in den Zeiten der Cholera". In den vergangenen Jahren hatte sich der Pionier des Magischen Realismus, bei dem 1999 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden war, aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Regierung bietet Präsidentenflugzeug für Überführung an
Eine Schwester von García Márquez, Aida García Márquez, sprach sich derweil dafür aus, den Schriftsteller in seiner kolumbianischen Heimat beizusetzen. "Gabito ist aus Kolumbien. Es gibt keinen Zweifel, dass sie ihn hierher bringen müssen", sagte sie im kolumbianischen Rundfunk. Sie räumte gleichzeitig ein, dass die Entscheidung über den Begräbnisort bei García Márquez' Witwe Mercedes Bacha und seinen Söhnen Gonzalo und Rodrigo liege. Die kolumbianische Regierung bot den Hinterbliebenen an, eine Präsidentenmaschine zur Überführung des Sarges bereitzustellen. afp/AZ
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