Seltener Besuch der Queen in New York
New York (dpa) - Es ist erst der dritte und vielleicht letzte Besuch der Queen in der "heimlichen Hauptstadt der Welt": Königin Elizabeth II. (84) kommt an diesem Dienstag zu einer Stippvisite nach New York.
Die britische Monarchin will sich in der UN-Vollversammlung an Diplomaten und einige politische Führer der 192 Mitgliedsstaaten wenden. Ihre erste und bislang einzige Rede vor dem UN-Plenum liegt 53 Jahre zurück. Damals bestanden die Vereinten Nationen lediglich aus 82 Ländern.
Deutschland fehlte noch bei der Weltorganisation, als die junge Queen 1957 für globalen Frieden und mehr Beachtung der Menschenrechte plädierte. Die Bundesrepublik und die damalige DDR traten den UN 1973 als 133. und 134. Mitgliedsland bei.
Nach ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt auf dem diplomatischen Parcours will sich die Monarchin zusammen mit ihrem Ehemann Prinz Philip an Ground Zero umsehen. Dort hatten islamistische Terroristen am 11. September 2001 mit ihren Anschlägen auf das World Trade Center unter tausenden anderen Opfern auch 67 Briten in den Tod gerissen.
Nicht weit von Ground Zero entfernt liegt eine Gedenkstätte für die britischen Terror-Opfer, die die Queen am Dienstag offiziell einweihen wird. Die New Yorker Termine beenden ihre neuntägige Nordamerika-Tour. Sie hatte Ende Juni mit einer Parade von Kriegsschiffen zu Ehren des kanadischen Staatsoberhauptes in der kanadischen Provinz Nova Scotia begonnen. Ein weiterer Höhepunkt war der "Kanadatag" am 1. Juli. Elizabeth II. nahm in der Hauptstadt Ottawa an den Feierlichkeiten zum 143. Jahrestag der kanadischen Konföderation teil.
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