Silvesterparty in Spanien dauerte bis Sonntag

Rund 5000 Jugendliche hatten sich am Abend des 31. Dezember zu einem illegalen "Makro-Rave" in einer verlassenen Zementfabrik in der Ortschaft Buñol nahe Valencia getroffen. Auf das Gelände gelangten sie durch ein Loch im Zaun. Ihr Ziel war es eigentlich, bei ohrenbetäubender Techno-Musik fünf Tage lang durchzuhalten und so einen inoffiziellen Party-Rekord aufzustellen. Die letzten Teilnehmer, ein paar Dutzend sollen es gewesen sein, hätten aber am Sonntag erschöpft aufgegeben, teilten die örtlichen Behörden mit.

Zu der Party mit mehreren DJ's war über SMS-Botschaften und über das Internet in der linksalternativen Szene aufgerufen worden. Selbst aus Großbritannien, Frankreich und Italien reisten Jugendliche an. Die Polizei bekam von der Veranstaltung zwar Wind, schritt aber nicht ein, um Zwischenfälle zu vermeiden. Es sei alles friedlich verlaufen, hieß es. Auch von der Gemeindeverwaltung kamen keine Klagen: Da sich die Fabrik außerhalb des Ortes befindet, sei der Lärm kaum zu hören gewesen. Die Besitzer hingegen erstatteten Anzeige wegen Verletzung des Privateigentums - allerdings gegen unbekannt, denn niemand weiß, wer genau die Party veranstaltet hat.