Dschungelcamp 2011: RTL zieht Zuschauern Geld aus der Tasche
Am Montag war klar, dass Sarah Knappik freiwillig das Dschungelcamp verlässt. Doch RTL tat so, als müsse noch über die Kandidaten abgestimmt werden - und ließ Zuschauer die kostenpflichtige Hotline anrufen.
Am Montag war klar, dass Sarah Knappik freiwillig das Dschungelcamp verlässt. Doch RTL tat so, als müsse noch über die Kandidaten abgestimmt werden - und ließ bis zu zehn Millionen Zuschauer die kostenpflichtige Hotline anrufen.
50 Cent kostet ein Anruf, mit dem die Zuschauer des RTL-Dschungelcamps den Kandidaten ihre Gunst erweisen - oder nicht. Per Telefon entscheiden sie darüber, wer zu einer Dschungelprüfung antreten muss oder wer das Camp vorzeitig verlassen soll.
So auch am Montagabend. Bis zu zehn Millionen Menschen verfolgten bei RTL, wie sich der Konflikt um Sarah Knappik und den restlichen Campinsassen zuspitzte. Die Forderung von Mathieu Carrière und Co.: entweder Sarah oder wir.
Dann strahlte RTL eine Aufforderung Sarahs aus, in der sie die Zuschauer um Anrufe bat, damit sie im Camp bleiben dürfe. Doch bereits da soll klar gewesen sein, dass sich die ehemalige Germany's-Next-Topmodel-Kandidatin dem Druck der Gruppe beugen und den australischen Dschungel verlassen würde. Das meldet die Bild-Zeitung.
Dem Bericht zufolge soll RTL Sarahs Entscheidung verheimlicht und die Zuschauer weiter zum Anrufen animiert haben. Das Moderatorenduo Dirk Bach und Sonja Zietlow offenbarte erst am Montagabend (deutscher Zeit), dass ein Star die magischen Worte "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" gesagt habe.
Um wen es sich handelte, verrieten dem Bericht zufolge weder sie noch Birgit Schrowange in der nach dem Dschungelcamp ausgestrahlten Folge von "Extra". Erst in der Sendung vom Dienstagabend thematisierte der Sender den Auszug der 24-jährigen Sarah Knappik.
Der Sender RTL will sich im Laufe des Tages zu den Vorwürfen äußern. AZ
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