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  3. Kinokritik: "The Shape of Water": Verliebt in den Wassermann

Kinokritik
14.01.2018

"The Shape of Water": Verliebt in den Wassermann

Als Außenseiter der Gesellschaft einander zugetan: die stumme Elisa (Sally Hawkins) und der Amphibienmann (Doug Jones) in "The Shape of Water".
Foto: 20th Century Fox

Liebesfilm, Monster-Movie, Spionage-Thriller – Guillermo del Toros „The Shape of Water“ verbindet die verschiedensten Genres miteinander. Der Film ist großes, kreatives Kino.

Dass der mexikanische Regisseur Guillermo del Toros ein cineastischer Magier ist, der Seelenlandschaften auf der Leinwand entwerfen kann, hat er bereits in seinem düsteren Fantasy-Gemälde „Pan’s Labyrinth“ bewiesen.

In „The Shape of Water“ entwickelt er eine ganz eigene Form von magischem Realismus, indem er seine Geschichte im klar definierten historischen Kontext des Kalten Krieges ansiedelt und diesen ins Fantastische transformiert. Im Zentrum der Geschichte steht die stumme Elisa (Sally Hawkins), die im Baltimore der sechziger Jahre über einem Kino wohnt und in einer militärischen Forschungsstation als Putzfrau arbeitet. Eines Tages wird ein Wassertank ins Labor gerollt. Darin befindet sich ein Amphibienmann (Doug Jones), der von dem finsteren Wissenschaftler Colonel Strickland (Michael Shannon) aus dem Amazonas hergebracht wurde, wo man das wundersame Wesen als Gottheit verehrte. Aber Strickland und seine vorgesetzten Generäle wollen den Wassermann als Versuchstier erforschen und erhoffen sich Erkenntnisse, die ihnen beim Wettlauf im All gegen die Sowjets Vorteile verschaffen könnten. Dabei haben die Gegner bereits mit Dr. Hoffstetler (Michael Stuhlbarg) einen Spion eingeschleust, der das Forschungsobjekt im Auge behalten und notfalls liquidieren soll.

"The Shape of Water": Amphibienmensch öffnet sich der stummen Putzfrau

Während der Amphibienmensch sich den Wissenschaftlern verweigert, öffnet er sich gegenüber Elisa, die heimlich ihre Mittagspause im Labor verbringt, den unfreiwilligen Probanden mit gekochten Eiern und Jazz-Musik aus der Deckung lockt und ihm sogar ein wenig Zeichensprache beibringt. Elisa ist fasziniert von der Andersartigkeit des Wesens und erkennt in der gepeinigten Kreatur das eigene Außenseiterdasein. Als klar wird, dass Strickland den Wassermann umbringen und sezieren will, beschließt Elisa, den Gefangenen zusammen mit ihrer Kollegin Zelda (Octavia Spencer) und Nachbar Giles (Richard Jenkins) aus dem Labor zu befreien.

Deutlich lehnt del Toro sein Fantasy-Märchen an die Erzähltradition von „Die Schöne und das Biest“ an. Allerdings ist das Monster hier ein Wesen von betörender Schönheit. Anders als im Genre üblich, bleibt die Liebe zwischen Mensch und Kreatur nicht nur metaphorische Behauptung, sondern nimmt in einer traumschönen Unterwasserszene fassbare Gestalt an. Elisas langsamem, sensiblem Herantasten an das Andersartige stellt der Film die kalte, staatlich legitimierte Gewalt entgegen, die hier in Form des sadistischen Wissenschaftlers Strickman etwas plakativ inszeniert wird. Durch ihren Widerstand hebeln sich die konkurrierenden Mächte in bester Spionagefilm-Manier gegenseitig aus, während sich das Außenseiterkollektiv an die Gefangenenbefreiung macht.

Kritik zu "The Shape of Water": Der Film überzeugt durch seine visuelle Kraft

Das Herz des Filmes schlägt kraftvoll für seine unkonventionelle Heldin, der Sally Hawkins eine zärtliche Willenskraft verleiht, was ihr zu Recht eine Oscar-Nominierung eingebracht hat. Vor allem jedoch überzeugt „Shape of Water“ durch seine visuelle Kraft und Detailreichtum. Maritime Grüntöne durchdringen den ganzen Film. Fließend wird das Sechziger-Jahre-Setting ins Fantastische verformt. Und wenn ganze Räume geflutet werden, um die Liebenden im nassen Element zu vereinen, scheint das Wasser direkt in den Kinosaal hineinzusickern.

Wertung: 5 von 5 Sternen

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