Notstand in Kanada
Flüsse treten über die Ufer. Tausende Menschen betroffen
Die Kanadier rüsten sich für weitere schwere Überschwemmungen: Während die heftigen Regenfälle am Sonntag anhielten und die Flusspegel weiter ansteigen ließen, verdreifachte die Armee die Zahl der Soldaten im Einsatz gegen die Fluten. Sie sollen tausende Menschen in der betroffenen Region im Osten des Landes in Sicherheit bringen. Die Metropole Montreal sowie acht weitere Ortschaften riefen den Notstand aus. Damit können die Behörden auch Zwangsevakuierungen vornehmen.
In Pierrefonds auf der Insel Montreal wurden Evakuierungen angeordnet, nachdem drei provisorische Dämme gebrochen waren. In der Provinz Quebec wurden den Behörden zufolge mehr als eintausend Menschen aus ihren Häusern gebracht. Eine Mischung aus Dauerregen und Wassermassen aus der Schneeschmelze hatte Flüsse zwischen Ottawa und Montreal über die Ufer treten lassen. Insgesamt wurden bereits mehr als 2000 Häuser in 140 Städten und Ortschaften überflutet. (afp)
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