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05.10.2005

Unter Giraffen

Südafrika
Foto: Bogenreuther

Nein, ein edler Araber ist mein Sammy nicht, mit dem ich meine erste Safari hoch zu Ross in Angriff nehmen soll. Gesattelt und gezäumt wartet ein stabiles, rotfuchsiges Welsh-Pony auf mich, während sich meine Kollegen in den Sattel der grazilen Vollblüter schwingen. Sammy und ich beschnuppern uns kurz und setzen uns freiwillig gleich an das Ende der kleinen Pferde-Karawane. Wir rangeln ein wenig, bis wir ein Tempo gefunden haben, mit dem wir beide zufrieden sind und ich Muße habe, mich endlich jenen Wildtieren zuzuwenden, die mich mitten hinein ins südafrikanische Buschland gelockt haben.

Während Sammy scheinbar unbeteiligt dahin trottet, folgen uns aus dem Dickicht jede Menge Augen. Keine drei Meter entfernt säugt eine Impala-Antilope ihr Junges, eine kleine Gnu-Herde zupft nebenan das dürre Gras und Mini-Warzenschweine, die südafrikanischen Wartoks, sausen im Familienverband über den Weg. Der Reiter kommt aus dem Staunen nicht heraus: Wegen der Pferde können die Wildtiere die menschliche Witterung nicht so schnell aufnehmen und lassen Pferd und Reiter ganz nahe an sich herankommen.

Wir sind zu Gast im Pakamisa Privat Game Reserve, einem Wildtier-Reservat rund 200 Kilometer südlich des Krüger Nationalparks. Hier nahe der Stadt Pongola hat sich die gebürtige Österreicherin Isabella von Stepski, vor vier Jahren einen Lebenstraum erfüllt. Auf über 2500 Hektar hat sie sich nicht nur ein paradiesisches Zuhause mit acht eleganten Gästesuiten geschaffen, sondern auch einen eigenen Reitstall mit Araberzucht, das "Pakamisa Arabian Stud", aufgebaut. "Pferd und Reiter teilen dieselben Anblicke, Düfte, Geräusche und die Atmosphäre der afrikanischen Wildnis", schwärmt Isabella von Stepski von den Pferde-Safaris, die sie je nach Leistungsstand ihren Reiturlaubern anbietet.

Ein nobler Brunch im Busch mit gedecktem Kaffeetisch gehört ebenso dazu wie ein abendlicher Sundowner-Drink auf der ausladenden Terrasse und ausgiebige Beobachtungs-Touren zu Fuß, zu Pferd oder im Jeep. Als äußerst hilfreich erweist es sich, dass die Chefin bei den Ausritten meist über Walkie- Talkie mit ihrem Wildhüter verbunden ist, der genau weiß, an welchen Stellen sich die Tierherden gerade aufhalten.

Als aber der erste Giraffenbulle vor uns steht, reißt es sogar Sammy aus seinen Träumen. Mit gespitzten Ohren fixieren sich Pferd und Giraffe und Stück für Stück rücken wir dem Bullen ein wenig näher auf die Pelle. Er führt unsere Reitergruppe geradewegs zu einer Herde mit einigen Giraffenstuten und ihren Fohlen, die uns aus der Ferne ziemlich von oben herab, aber höchst aufmerksam begutachten. Da erweist sich Sammy mit einem Mal als brillanter Partner. Während er ruhig und fast geräuschlos auf die Giraffen zusteuert, habe ich genügend Zeit, die Kamera aus der Tasche zu kramen und aus den verschiedensten Perspektiven Fotos zu machen. Bis auf fünf, sechs Meter lassen uns die Giraffen heran, dann treten sie doch lieber den Rückzug in das dornige Gestrüpp an.

Bei der Reitergruppe herrscht einhellige Freude über die intensive und ausgiebige Studie dieser scheuen Tiere. Sammy quittiert unsere Aufregung mit einem Mähneschütteln und findet den nun folgenden langen Galopp durch das niedrigere Grasland viel aufregender. Selbst die Araberpferde packt er vom Tempo her spielend, lässt sich danach aber wieder leicht abbremsen und trottet dahin, als sei nichts gewesen. Man kann sich vorstellen, dass selbst Reitanfänger auf Sammy das Abenteuer einer solchen Safari hoch zu Ross gefahrlos ausprobieren können.
Wer sich trotzdem nicht auf den Pferderücken wagt, kann mit den üblichen offenen Jeeps durchs Reservat schaukeln, sich am Tontauben- und Bogenschießen üben oder am Pool hoch oben auf Pakamisa, was übersetzt "der Erhabene" heißt, einfach nur die Zeit verträumen. Zugegeben, es ist eine Nische, die sich Isabella von Stepski hier für sich und ihre Gäste eingerichtet hat.

Hier kehren bevorzugt Urlauber ein, die gerade eine "Big Five"-Safari mit Löwe, Büffel, Leopard, Elefant und Nashorn im Krüger Nationalpark hinter sich haben. Der durchschnittliche Aufenthalt liegt bei drei Tagen. "Durchschnaufen, entspannen und Tiere ohne Hektik genießen", heißt die Devise für ein paar abschließende Südafrika-Tage auf Pakamisa. Es sind nicht die spektakulären großen fünf, die den Urlauber ins bergige Hinterland locken. Es ist das ruhige Naturerlebnis, das entspannte Kennenlernen von Tier zu Tier in einer Natur, in der mitten unter den vielen Antilopen, Zebras, Gnus, Giraffen und Araberpferden auch ein kleines rotfuchsiges Welsh-Pony zu Hause ist.

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