"Victoria" bei Berlinale: Schauspieler haben Dialog komplett improvisiert
Der Film "Victoria" entstand aus einer "hirnrissigen Idee". Das sagte zumindest Regisseur Sebastian Schipper über seinen Film bei der Berlinale. Beim Publikum kam die Idee gut an.
Es klingt verrückt: Ein Film ohne ständigen Perspektivwechsel, schnell wechselnde Szenen und Szenerien. Stattdessen: Fünf Schauspieler und eine rauschhafte Nacht. Der deutsche Regisseur Sebastian Schipper hat seinen Film "Victoria" drei Mal jeweils in einem Stück ganz durchgedreht. "Wir hatten eine hirnrissige Ladung von übersteigertem Selbstbewusstsein", meinte Schipper zu der Idee, den Thriller ganz ohne Schnitt zu inszenieren.
"Victoria" ging am Samstag bei der 65. Berlinale als zweiter deutscher Film ins Bären-Rennen. Eigentlich sei es eine "hirnrissige Idee" gewesen, so Schipper über sein Filmprojekt, das in einer ersten Pressevorstellung beim Publikum sehr gut ankam.
Schipper: "Victoria" war eine "hirnrissige Idee"
In 140 Minuten erzählt Schipper von der jungen Spanierin Victoria (Laia Costa) und vier halbstarken Berliner Jungs (Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit und Max Mauff). Gemeinsam erleben sie eine rauschhafte Nacht, die tragisch endet. "Die Dialoge sind komplett von diesen wahnsinnig tollen Schauspielern improvisiert", sagte Schipper.
Werner Herzog hatte zuvor am Freitag als erster deutscher Filmemacher im Wettbewerb mit "Queen of the Desert" trotz Stars wie Nicole Kidman und James Franco nicht überzeugen können. dpa
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