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Vorwurf von Foodwatch
13.03.2012

Foodwatch: Kinder werden auf Süßes und Fettiges programmiert

Auf einem Tisch sind in Berlin vor Beginn einer Pressekonferenz der Organisation "Foodwatch" Lebensmittel für Kinder ausgestellt. Die Organisation stellte eine Studie zur Verantwortung der Ernährungsindustrie für die Fehlernährung von Kindern vor. Nach der Studie sind viele der speziell für Kinder angepriesenen Lebensmittel ungesunde Kalorienbomben.

Foodwatch hat 1514 Kinderlebensmittel unter die Lupe genommen und kommt zu einem harten Urteil. Selbst die Frühstücksflocken kommen dabei nicht gut weg.

"Die Industrie will Kinder so früh wie möglich auf ungesundes  Junkfood programmieren", warnte Anne Markwardt von der Verbraucherorganisation Foodwatch. denn grund sieht sie in der Profitgier der Industrie. Foodwatch hat über 1500 Lebensmittel unter die Lupe genommen, die speziell für Kinder hergestellt wurden. Die Lebensmittel locken mit Comicfiguren, Sportlern  oder mit der Aufschrift "für Kids" - doch einen Beitrag zur  ausgewogenen Ernährung leisten Kinderlebensmittel laut der  Verbraucherorganisation Foodwatch nicht.

Kinder-Lebensmittel: Tür und Tor für Krankheiten und Übergewicht

Die Verbraucherschützer stellten am Dienstag in Berlin ihren Marktcheck "Kinder kaufen" vor. Foodwatch kommt zu dem Schluss, dass diese Produkte eher der Fehlernährung und  damit Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes Tür und Tor öffnen. Ihr Fazit: Mit einem großen Teil industriell  hergestellter Kinderlebensmittel ist eine ausgewogene Ernährung  praktisch unmöglich, da es sich fast ausschließlich um Süßigkeiten  und ungesunde Snacks handelt.

"Industrie will Kinder auf Junkfood programmieren"

"Die Industrie will Kinder so früh wie möglich auf ungesundes  Junkfood programmieren", warnte Markwardt. Der Grund: "Mit Obst und  Gemüse lässt sich nur wenig Profit machen - mit Junkfood und  Softdrinks schon mehr." Viele Hersteller behaupteten zwar, einen  Beitrag zur ausgewogenen Ernährung von Kindern leisten zu wollen,  hätten aber aus wirtschaftlichen Gründen größtes Interesse daran,  möglichst viele unausgewogene Produkte zu verkaufen. Die  Gewinnmarge bei Obst und Gemüse liege unter fünf Prozent, Süßwaren,  Softdrinks und Snacks brächten hingegen Umsatzrenditen von 15  Prozent und mehr.

"Industrie stellt Kinderernährung auf den Kopf"

"Die Lebensmittelindustrie stellt die Kinderernährung auf den  Kopf", warnte Foodwatch. Das Angebot an speziellen  Kinderlebensmitteln entspreche ernährungsphysiologisch genau dem  Gegenteil dessen, was Experten für eine ausgewogene Ernährung  empfehlen. Zwar gäben sich die Hersteller vermeintlich  gesundheitsbewusst, indem sie Sportveranstaltungen förderten,  Broschüren zum Thema Bewegung verteilten und "nutzlose  Selbstverpflichtungen" propagierten, kritisierte Markwardt.

Gleichzeitig ziehe sich die Lebensmittelindustrie aber auf ein  zentrales Argument zurück, nämlich dass allein die Eltern für die  Ernährung ihrer Kinder verantwortlich seien. "Das heißt aber nicht,  dass die Lebensmittelindustrie keine Verantwortung hat", betonte  Markwardt. "Wir müssen es den Eltern leichter machen." Dafür müsse  der Staat den Herstellern klare Vorgaben machen. Zugleich müssten  Kindergärten und Schulen werbe- und PR-freie Zonen werden. "Die  Junkfood-Industrie ist kein geeigneter Partner für den Staat, für  Schulen und für Sportverbände wie den Deutschen Fußball-Bund (DFB)."

Süße und fettige Snacks

Foodwatch bewertete die Produkte anhand der Ernährungspyramide  des Vereins "aid infodienst Ernährungsdienst, Landwirtschaft,  Verbraucherschutz". Danach fallen fast drei Viertel aller  Kinderprodukte (73,3 Prozent) in die rote Kategorie der "süßen und  fettigen Snacks", von denen Kinder täglich nicht mehr als eine Hand  voll essen sollten. Selbst Frühstücksflocken seien wegen ihres  hohen Zuckergehalts "getarnte Süßigkeiten", kritisierte der  stellvertretende Geschäftsführer von Foodwatch, Matthias  Wolfschmidt.

Nur 12,4 Prozent der Kinderprodukte gehören zur grünen Kategorie  der Lebensmittel, die reichlich verzehrt werden sollen. Darunter  fallen Obst in verarbeiteter Form wie Apfelmus, Nudeln,  Tomatensauce oder Fruchtsäfte und Saftschorlen. Im Bio-Segment  sieht es laut Anne Markwardt von Foodwatch "nicht so viel besser  aus". Auch dort gehörten knapp 58 Prozent der Produkte zur roten  Kategorie.

Eine Sprecherin des Bundesministeriums für Ernährung bestätigte,  Kinderlebensmittel seien "im Prinzip überflüssig". "In erster Linie  sehen wir aber die Eltern in der Verantwortung. Ein Dreijähriger  geht schließlich nicht selbst zum Einkaufen in den Supermarkt." afp/AZ

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