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Weltbund warnt
11.03.2021

Flucht aus dem Job: Krankenschwestern geben auf

Eine Pflegekraft betreut auf einer Intensivstation einen Covid-19-Patienten.
Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Arbeitslast, mangelhafte Klinikausstattung, Burnout-Gefahr - das sind die Hauptgründe, weshalb Pflegekräfte in aller Welt ihre Jobs aufgeben. In Deutschland sieht der Trend aber etwas anders aus.

Der immense Druck der Corona-Pandemie zwingt in aller Welt offenbar zahlreiche Pflegekräfte im Gesundheitswesen zur Aufgabe. 

In fast jedem fünften der befragten Länder werde dieser Trend beobachtet, teilte der Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger (ICN) in Genf mit.

Das Problem herrscht nach Angaben des Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) auch in Deutschland. "Die beruflich Pflegenden fühlen sich seit Beginn der Pandemie oft alleingelassen, in ihrer Professionalität missachtet und in ihrer physischen und psychischen Integrität gefährdet", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. "Dass dies für sehr viele Kolleginnen und Kollegen der Grund sein wird, den Beruf zu verlassen, davor warnen wir seit Beginn der Pandemie", betonte sie.

Die Bundesagentur für Arbeit bestätigte den Trend für Deutschland am Donnerstag zunächst nicht. Es sei ein Aufwuchs an Arbeitskräften im Gesundheitswesen zu verzeichnen. Genaue Zahlen liegen für 2020 noch nicht vor.

Der Weltbund argumentierte, es sei davon auszugehen, dass die Arbeitslast, die mangelhafte Ausstattung der Kliniken, die Gefahr eines Burnouts und generell der Stress die Ursachen für eine Fluchtbewegung aus dem Beruf seien. "Die Belastung, unter der Pflegekräfte stehen, ist inakzeptabel, und es ist keine Überraschung, dass so viele den Druck spüren und entscheiden, dass sie in ihren geliebten Jobs nicht mehr weitermachen können", so ICN-Präsidentin Annette Kennedy. Der Verband hat 130 Mitgliedsländer.

Die Personal-Situation werde verschlimmert durch den strukturellen Engpass. Schon am Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr habe es weltweit sechs Millionen Pflegekräfte zu wenig gegeben. Bis 2030 würden weitere vier Millionen altersbedingt ausscheiden, hieß es. Da aktuell etwa 27 Millionen Pflegerinnen und Pfleger tätig seien, bedeute dies einen enormen personellen Verlust, so die ICN. Das müsse ein Weckruf für alle Regierungen sein, in die Ausbildung neuer Kräfte zu investieren. Allerdings dauere es drei Jahre bis sie voll einsatzfähig seien.  

Der ICN forderte bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitsregelungen insbesondere für ältere Krankenschwestern und Unterstützung bei der Bewältigung der Traumata des vergangenen Jahres. Weltweit seien die Pflegekräfte bis zum Äußersten strapaziert worden. "Wir haben immer noch die Chance, sie zu beschützen, aber die Zeit ist knapp: Wir haben eine Minute vor Mitternacht und die Uhr tickt", warnte ICN-Vorstandschef Howard Catton. 

Auch in Deutschland fehlen Pflegekräfte. An vielen Stellen wird versucht, etwa durch Intensivierung der Ausbildung, Heranziehen von Berufsaussteigern über Pflegepools oder ausländische Fachkräfte des Problems Herr zu werden.

In Deutschland hatte es im Frühjahr und Sommer 2020 einen kurzzeitigen Rückgang der Zahl der Pflegekräfte gegeben. Während des ersten Lockdowns seien vorübergehend Beschäftigte in Reha-Einrichtungen freigestellt worden. "Das war eine Momentaufnahme", sagte ein Sprecher der Bundesagentur. "Die Beschäftigtenzahlen sind über den Sommer bereits wieder angestiegen." Von September bis Dezember stieg die Zahl der Beschäftigten in den Bereichen "Gesundheitswesen" sowie "Heime und Soziales" um rund 47.000.

Das Gesundheitswesen, darunter die Pflege, gehöre zu den wenigen Branchen, die ohne Beschäftigungsverluste durch das vergangene Jahr gekommen seien. In der Politik wird derzeit versucht, Anreize zu schaffen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Unter anderem werden Modelle diskutiert, wie Einkommensanteile möglicherweise steuerfrei gestellt werden können, so dass den Bediensteten mehr Nettogehalt bleibt.

© dpa-infocom, dpa:210311-99-773808/4 (dpa)

Statistische Daten Bundesagentur

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