"Buffy"-Bösewicht Camden Toy gestorben
Mann mit 1000 Gesichtern: Als Bösewicht in "Buffy - Im Bann der Dämonen" wird Camden Toy bestimmt vielen Zuschauern in Erinnerung bleiben. Der Schauspieler ist im Alter von 68 Jahren gestorben.
Millionen Fernsehzuschauer kennen zwar nicht sein Gesicht, haben sich aber ganz bestimmt schon einmal vor ihm gegruselt: Der aus der US-Horrorserie "Buffy - Im Bann der Dämonen" (1997-2003) bekannte Fernseh-Bösewicht Camden Toy ist tot.
Wie viele US-Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, starb er bereits am Montag nach langer Krankheit mit 68 Jahren. Toy war in seinen Rollen zumeist bis zur völligen Unkenntlichkeit maskiert. Man besetzte ihn in der Regel als Dämon oder anderes teuflisches Wesen.
Im "Buffy"-Universum trat der Amerikaner in verschiedenen Rollen auf. Er war immer wieder der mächtige Ur-Vampir "Übervamp", der einer der härtesten Gegner der Titelheldin Buffy (Sarah Michelle Gellar) ist.
Auch Gellar sah nie sein echtes Gesicht
Er spielte aber zum Beispiel auch den fiesen Dämonen Gnarl, der seinen betäubten Opfern die Haut abreißt, um sie zu essen. Gnarl gilt in "Buffy"-Fan-Kreisen als das furchterregendste Monster der Serie. Hauptdarstellerin Gellar sagte später in einem Interview, sie habe trotz vieler gemeinsamer Szenen nie Toys echtes Gesicht gesehen.
Auch in dem "Buffy"-Ableger "Angel - Jäger der Finsternis" hatte Toy Auftritte, später auch in Serien wie "Shameless" und "The Mentalist".
Unter den Trauerbekundungen auf der Facebook-Seite des Toten ist auch ein Eintrag von Schauspieler Doug Jones, der bei "Buffy" mit Toy zusammen die unheimlichen Schurken "Die Gentlemen" spielte: "Das ist bitter", schrieb er. "Toy zu kennen, hieß ihn zu lieben. Wir haben uns zwar in der Maske der furchteinflößenden Gentlemen kennengelernt, aber das mündete in eine tiefe Freundschaft, die 24 Jahre hielt. Selten findet man einen Menschen, der so fröhlich, lächelnd, klug, begabt, aufgekratzt und immer bereit für eine Umarmung ist", schrieb er weiter. "Ein Mensch, der gut darin war, mit seinem Herzen zuzuhören. Nahbar für jeden, seine vielen Fans eingeschlossen."
(dpa)
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