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Insekten
09.04.2024

Silberfische bekämpfen und dauerhaft loswerden: Das sind die besten Tipps

Silberfischchen in der Wohnung sind zwar unangenehm - aber auch schädlich? Und wie wird man sie wieder los?
Foto: Philipp Brandstädter, dpa (Archivbild)

Silberfische sind gerne nachts im Keller oder Bad unterwegs. Sind sie harmlos oder schädlich? Und wie wird man sie wieder los? Alle Infos finden Sie hier.

Egal ob unansehnliche Tiere wie Spinnen, Ungeziefer wie Kakerlaken oder kleine Schädlinge wie Trauermücken - die meisten Menschen versuchen, Insekten so gut es geht aus dem Haus zu lassen. Dennoch schaffen es einige Tierchen, zu ungewollten und oftmals unbewohnten Mitbewohnern zu werden. Ein wahrer Meister darin ist das Silberfischchen.

Die Tiere leben fast ausschließlich in menschlichen Behausungen und werden meist nur nachts und in bestimmten Räumen entdeckt. Wenn die kleinen, silbrig-grauen Insekten dann über den Boden huschen, fragt man sich: Sind Silberfische eigentlich schädlich? Wie schützt man sich vor einem Befall? Und wie wird man sie wieder los? Das Erfahren Sie in diesem Artikel.

Silberfische: Was sind sie und wie erkenne ich sie?

Mit Fischen im Wasser hat das Tier überhaupt nichts zu tun: Das Silberfischchen, wissenschaftlich Lepisma saccharina und im Volksmund auch Zuckergast genannt, gehört zu der Familie der Lepismatidae aus der Ordnung der Fischchen (Zygentoma). Diese gibt es seit rund 300 Millionen Jahren, was sie zu einem Ur-Insekt macht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Insekten-Ordnungen wie etwa den Käfern oder Schmetterlingen haben die Fischchen keine Flügel.

Silberfischchen sind laut dem Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verband (DSV) sieben bis zwölf Millimeter lang und haben am Kopf lange Fühler. Der Hinterleib der Tiere wird nach hinten immer schmaler. Am hinteren Körperende besitzt das Silberfischchen drei lange, borstenartige Fortsätze. Diese sind laut dem NABU Schleswig-Holstein ebenfalls berührungsempfindliche Sinnesorgane. Das metallisch glänzende Aussehen verdanken die Insekten den glatten Schuppen, in denen sich das Licht silbern spiegelt - was den Silberfischen ihren deutschen Namen einbrachte.

Verhalten und Lebensweise: Wo leben Silberfische?

Silberfische finden sich laut dem Umweltbundesamt in Mitteleuropa fast ausschließlich in menschlichen Behausungen. Dort entgehen sie aber meist dem menschlichen Auge: Tagsüber verstecken sie sich in dunklen Ritzen und Spalten, hinter Fußbodenleisten, unter abgelösten Tapeten oder hinter Badfliesen.

Am ehesten entdeckt man die scheuen Ur-Insekten zum Beispiel nachts in der Küche, Waschküche, in Kellerräumen, oder im Bad. Denn sie sind wärmeliebend und benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent. Macht man dann nachts in den Räumen das Licht an, kann man die kleinen Silberfischchen unter Umständen in ihre Verstecke huschen sehen.

Silberfische: Sind sie Schädlinge oder Nützlinge?

Silberfische selbst sind nicht schädlich, wenn sie nicht in großen Mengen auftreten: die Verbraucherzentrale NRW bezeichnet sie als „harmlose Hausgäste", da sie keine Krankheiten auslösen. Sie ernähren sich von zucker- oder stärkehaltiger Nahrung, erklärt das Umweltbundesamt. Dazu zählen etwa Zucker, Mehl, Getreideflocken und Backwaren.

Laut dem Pestizid-Aktionsnetzwerk Deutschland (PAN) fressen sie ansonsten auch Hautschuppen, Haare, Tapetenkleister, Algen und winzige Schmutzteilchen, die sich in Fugen und Ritzen festsetzen. Außerdem können die Tiere Papier und Bücher anfressen, da sie Zellulose verdauen können. Das Umweltbundesamt sieht in ihnen deshalb einen "Material- und Hygieneschädling, jedoch kein Gesundheitsschädling".

Manche Menschen bezeichnen die kleinen Tierchen sogar als Nützlinge: Sie können auch als natürliche Alarmanlage für zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen angesehen werden. Treten die Silberfischchen in Massen auf, kann dies auf ein Feuchtigkeitsproblem und damit verbundenen Schimmelbefall hindeuten. In diesen Fällen sollte laut Umweltbundesamt ein Schimmelexperte zu Rate gezogen werden. Der NABU erklärt: "Die Silberfischchen stellen dann aber nur ein Warnsignal dafür dar! Da sie sich von den Schimmelpilzen ernähren, reduzieren sie sogar den Schimmelbefall." Außerdem erklärt das PAN, dass die Tiere auch deshalb nützlich sind, da sie die gesundheitgefährlichen Schimmelpilze sowie Hausstaubmilben fressen, deren Kot beim Menschen bekannterweise Allergien auslösen kann.

Silberfische vermeiden: Kann man sich vor ihnen schützen?

Der DSV schreibt: "Es ist praktisch nicht möglich, sich vor einem Befall mit Silberfischchen zu schützen. Obwohl diese Insekten nicht fliegen können, kommen sie praktisch überall vor – egal ob in Privatwohnungen, Bibliotheken oder Lebensmittelbetrieben."

Das Umweltbundesamt rät dazu, dem Silberfischchen ungünstige Lebensbedingungen zu schaffen, um das Auftreten in größerer Menge zu verhindern. Dies gelingt durch regelmäßiges Stoßlüften und Heizen in Feuchträumen, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern. "Rückzugsräume wie Ritzen oder Spalten sollten entweder regelmäßig abgesaugt oder am besten gleich abgedichtet werden", erklärt das Umweltbundesamt.

Das PAN empfiehlt auch, möglichst keine organischen Abfälle im Keller zu lagern und auf eine trockene und hygienische Lagerung von Obst und Gemüse in Küche, Keller und Speisekammern zu achten.

Silberfische loswerden: So können Sie sie erfolgreich bekämpfen

Bei hartnäckigem oder wiederkehrendem Befall sollten Sie sich überlegen, wie Sie die Silberfischchen aus der Wohnung bekommen. Dazu rät auch die Verbraucherzentrale NRW - und empfiehlt direkt die Kontaktaufnahme zu einem professionellen Schädlingsbekämpfer. Der DSV erklärt, es gebe im Handel zwar unterschiedliche Fraßköder, Insektensprays und giftfreie Präparate. Viele dieser Mittel seien allerdings "völlig ungeeignet oder können sogar die Gesundheit gefährden".

Ein Tipp vom PAN, das sich zur Aufgabe gemacht hat, auf die negativen Folgen von Pestiziden aufmerksam zu machen, sind natürliche Fressfeinde der Silberfischchen. Das sind zum Beispiel Spinnen oder Ohrwürmer (Forficula auricularia). Letzterer lässt sich etwa anlocken, indem man ihm einen Unterschlupf in den Räumen anbietet, die von Silberfischen befallen sind. Dafür eignet sich etwa ein umgedrehter, mit Stroh gefüllter Blumentopf.

Als weitere schonende Bekämpfungsmethode rät das PAN zu selbstgemachten Fressfallen: "Silberfischchen können mit feuchten Tüchern geködert werden, die mit etwas Mehl oder Zucker bestäubt sind oder Sie legen mit Honig bestrichene Pappstreifen aus." Auch eine gekochte Kartoffel in einer Schale eignet sich. Diese Fressfallen können abends aufgestellt und morgens eingesammelt und außer Haus gebracht werden. Doch auch das PAN merkt an, dass bei einem hartnäckigeren Befall ein professioneller Schädlingsbekämpfer konsultiert werden sollte.