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  3. Medien: Nannen-Debatte begleitet Journalismus-Preisverleihung

Medien
22.06.2022

Nannen-Debatte begleitet Journalismus-Preisverleihung

stern-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz spricht während der Verleihung des diesjährigen «Stern Preises» im Hamburger Restaurant Hobenköök.
Foto: Georg Wendt, dpa

Ein Bericht über die NS-Vergangenheit des "Stern"-Manns Henri Nannen kommt auf. Verlag und Magazin benennen den Nannen Preis einmalig um. Nannen ist auf der Preisverleihung Thema, aber nicht nur.

Inmitten einer Debatte um die NS-Vergangenheit des früheren "Stern"-Manns Henri Nannen ist die gleichnamige bekannte Journalistenauszeichnung dieses Mal unter einem anderen Namen verliehen worden.

Mit der Umbenennung in "Stern Preis" wollten das Verlagshaus Gruner + Jahr und das zum Haus gehörende "Stern"-Magazin die Debatte um Nannen entschärfen und die Preisträger in den Mittelpunkt stellen. Nannen war dennoch am Mittwochabend in Hamburg mehrmals Thema.

Kleinerer Rahmen als sonst

Der Vorsitzende der "Stern"-Chefredaktion, Gregor Peter Schmitz, sagte etwa zum Auftakt: "Vielleicht haben wir alle nicht genau genug hingeschaut. Und manchmal braucht es Anstöße von außen, um genauer hinzuschauen und die gab es." In der vergangenen Woche hatte das Verlagshaus die einmalige Umbenennung bekanntgemacht. Schmitz sagte auch, dass es noch keine alternative Preis-Trophäe gebe, diese werde den Preisträgern nachgereicht. Auch bei der Örtlichkeit war dieses Mal ein deutlich kleinerer Rahmen gewählt worden als bei früheren Verleihungen.

Im Mai hatte ein Beitrag des Rechercheformats "STRG_F" des Norddeutschen Rundfunks (NDR) mit Details zur Vergangenheit des Ex-"Stern"-Chefredakteurs und Magazininitiators Nannen (1913-1996) im Zweiten Weltkrieg die Debatte angestoßen.

Gruner + Jahr kündigte an, man werde ein Gremium berufen, das über die künftige Verwendung des Namens für den Preis und für die Henri-Nannen-Schule beratend tätig werde. Bis Jahresende werde man eine Entscheidung treffen. Auch Nannen-Witwe Eske Nannen sagte vor Tagen, dass ein externer Historiker die Lebensgeschichte wissenschaftlich aufarbeiten soll.

"Die Hanau-Protokolle" beste Reportage

Der begehrte Journalistenpreis wurde am Abend in mehreren Kategorien verliehen. In der Königsdisziplin "Egon Erwin Kisch-Preis" für die beste Reportage gewannen Timofey Neshitov und Özlem Gezer mit ihrer "Spiegel"-Reportage "Die Hanau-Protokolle". Am 19. Februar 2020 hatte ein Deutscher im hessischen Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Das Journalistenteam sprach mit Angehörigen.

Als "Geschichte des Jahres" zeichnete die Jury die Berichterstattung des damaligen Ippen-Investigativteams und von "Spiegel"-Kollegen zum Fall des ehemaligen "Bild"-Chefredakteurs Julian Reichelt aus. "Warum Julian Reichelt gehen musste" von Isabell Hülsen, Juliane Löffler, Anton Rainer, Alexander Kühn, Martin U. Müller, Daniel Drepper, Katrin Langhans und Marcus Engert erschien im "Spiegel".

Bei dem Fall geht es um Machtmissbrauchsvorwürfe gegen den Ex-Chefredakteur von Deutschlands größter Boulevardzeitung, Reichelt musste schließlich den Konzern Axel Springer verlassen. Die Berichterstattung hatte auch deshalb viel Aufmerksamkeit in der Medienbranche erhalten, weil das Ippen-Team seine Recherchen nach Intervention des Ippen-Verlegers nicht in den eigenen Medien erstveröffentlichen konnte und sich dann mit den "Spiegel"-Kollegen zusammentat.

Sonderpreis für Stephan Lamby

In der Kategorie "Lokal" gewannen die Journalisten Stella Vespermann, Andreas Neumann und Sebastian Manz mit einem Beitrag über Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Dieser erschien bei Radio Bremen.

In der Kategorie "Investigativ" wurde das Autorenteam John Goetz, Bastian Berbner, Ole Pflüger, Ben Hopkins, Sabine Korbmann, Barbara Biemann, Johanna Leuschen, Kathrin Bronnert, Lukas Augustin, Poul-Erik Heilbuth, Dietmar Schiffermüller, Volker Steinhoff, Stefan Buchen und Gunnar Krupp für den Dokumentarfilm "Slahi und seine Folterer" über einen Guantanamo-Häftling ausgezeichnet. Er lief in mehreren ARD-Kanälen.

Einen Sonderpreis des "Stern" bekam der bekannte Dokumentarfilmer Stephan Lamby, der per Video zugeschaltet war.

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