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Passion
27.03.2024

RTL-Jesus: Ich bin aus der Kirche ausgetreten

Ben Blümel: «Ich würde mich heute noch als gläubig bezeichnen.»
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild, dpa

Zum zweiten Mal erzählt RTL die Passionsgeschichte mit einem großen Spektakel. Der Hauptdarsteller hat kurz zuvor ein überraschendes Bekenntnis abgelegt.

Sänger Ben Blümel, der im RTL-Musical "Die Passion" den Jesus Christus spielt, ist nach eigenen Worten aus der Kirche ausgetreten. "Ich würde mich heute noch als gläubig bezeichnen, auch wenn ich aus der Kirche ausgetreten bin", sagte der 42-Jährige in einem dpa-Interview.

"Man kann zum Glauben stehen, wie man will - ich glaube aber, dass Jesus als Figur für Dinge steht, die uns gut tun. Nächstenliebe. Sich selbst nicht der Erste zu sein. Für seinen Liebsten auf etwas zu verzichten. Das ist eine gute Message."

Über den christlichen Glauben sagte Blümel: "Ich mache mir schon Gedanken über den Glauben. Ich bin in den Katholizismus hineingeboren worden, so kann man das sagen. Dann habe ich in jungen Jahren einen guten Freund verloren und erstmals an Gott gezweifelt."

Die Kirche sei "momentan nicht der 'Place to be'", so der Sänger. "Als Institution macht sie aber Sinn, finde ich. Es geht im Kern darum, dass man aufeinander achtet, dass man weiß, was der andere macht. Heute weiß man oft nicht einmal, wie der eigene Nachbar heißt. Gerade hier in Berlin, wo ich lebe."

In "Die Passion" wird die Leidensgeschichte Jesu aus der Bibel in einer modernen Variante nachgespielt - die Protagonisten singen dabei bekannte Popsongs. RTL zeigt die zweite Ausgabe des Live-Events am Mittwoch (20.15 Uhr). Schauplatz ist Kassel.

Ben Blümel, gebürtiger Berliner, wurde 2002 mit dem Hit "Engel" berühmt. Heute ist er auch gefragter Moderator im Kinderfernsehen.

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28.03.2024

Dem naiven RTL-Jesus-Darsteller, der an Gott zweifelt kann man nur raten:

• Es ist vernünftig an einen Gott zu glauben.
• Wer nicht an Gott und nur an Geld glaubt, geht zum Teufel.

99% der Kirchen-Austreter sind scheinheilig. Sie treten aus, um die Kirchensteuer zu sparen und freuen sich einen Grund nennen zu können: Die Missbrauchsfälle.
Diese Missbrauchssünder in der Kirche ergeben weniger als 1 % der gesamten Missbrauchs, aber wegen der 99% unternehmen die scheinheiligen Kirchen-Austreter nichts. Ein Missbrauch ist ein Missbrauch zu viel. Leider hat die Leitung der Kirche versäumt diese Verbrechen rechtlich konsequent zu ahnden und aufzuarbeiten sowie die Gesellschaft mit ins 21. Jahrhundert zu nehmen.

28.03.2024

Wo Sie mal recht haben Herr@Rainer Kraus,
da gebe ich sogar "Ihnen mal" zu 100% recht und das soll was heißen, Ja!

28.03.2024

Nein, es ist nicht vernünftig an einen Gott zu glauben. Man kann das tun, denn es lebt sich leichter damit. Es ist eine Art Rückversicherung fürs Leben.

Wer durch die Taufe zwangschristianisiert wurde, tritt zurecht aus dem Verein aus, wenn er die Möglichkeit dazu hat.

Wer mit der Vereinsführung unzufrieden ist, tut das auch mit recht. Scheinheiliger erscheinen mir da schon die anderen, die meinen, es ginge nur ums Geld.

Letztlich geht es nämlich auch der Kirche genau darum: Um Geld und Macht. Und die Austritte rütteln an beidem. So können mutige Austreter sehr wohl auf die Organisation einwirken.

28.03.2024

Wie kommen Sie denn auf diese Zahl, Herr Kraus? Das mag für heute stimmen, weil man den Brüdern und Schwestern genauer auf die Finger schaut.
Zu Zeiten, als die Kirchen noch große Macht über die Menschen hatten und es weder Kontrollen noch Konsequenzen bei Missbrauchsfällen gab, dürfte die Quote um ein Vielfaches höher, wenn nicht sogar die die überwiegende Zahl der Fälle gewesen sein.
Ich persönlich bin aus der Kirche ausgetreten, weil ich nie an Gott geglaubt habe, auch wenn ich vielleicht als Kind gelegentlich "gebetet" habe, weil einem das nahegelegt wurde. Als ich dann Geld verdient habe, hat es sich gelohnt auszutreten. Seitdem werde ich immer wieder aufs Neue darin bestätigt, dass dies der richtige Schritt war. Heute bin ich sicher, dass ein Gott, wie ihn sich die Gläubigen vorstellen, nicht existiert.

28.03.2024

>>Heute bin ich sicher, dass ein Gott, wie ihn sich die Gläubigen vorstellen, nicht existiert.<<

Irren ist bekanntlich menschlich, Wolfgang L. Im Gegensatz zu Ihnen bin ich durchaus davon überzeugt, dass es eine höhere Macht gibt, die man allgemein als Gott bezeichnet. In meinem persönlichen Leben gibt es eine Menge Ereignisse, die sich kaum mit Begriffen wie Vernunft oder Logik erklären lassen. Beim ein oder anderen Ereignis könnte man vielleicht noch den Begriff Zufall ins Spiel bringen, aber bei der Anzahl von Ereignissen in meinem Leben glaubt kein vernünftiger Mensch mehr an Zufall.

Noch was: Schon in der Bibel liest man immer wieder, dass sich der Mensch kein Bild von Gott machen soll. Auch der Islam will nicht, dass man Bilder von Allah macht. Ich denke mal, dass sich jeder Mensch so seine eigene Vorstellung macht, die von Mensch zu Mensch durchaus unterschiedlich sein kann.

28.03.2024

Ich habe auch oft das Gefühl, wie eine Marionette durch mein Leben geführt zu werden. Auch bei mir gab es irre Zufälle, Wendungen, bis oft etwas so lief, wie es für mich gut und richtig oder lehrreich war. Insofern ist man geneigt, daran zu glauben, dass "jemand" dafür die Verantwortung trägt.

Aber will man das ernstlich auch annehmen für die Schicksale, bei denen Menschen ohne eigenes Verschulden Schrecklichstes erleben, erdulden müssen? Gottes unendlicher Ratschluss ist doch da nur zynisch.

Oder wie das unübertreffliche Känguru (böse) anmerkt: Die Bibel ist nur falsch gelesen. Sie ergibt auf einmal unheimlich viel Sinn, wenn man nicht davon ausgeht, dass Gott der Gute ist...

Am ehesten überzeugt mich noch das Prinzip des Karmas. Wobei wichtig ist zu verstehen, dass eine Wiedergeburt unerwünscht ist, weil man dann seine Aufgaben nicht erfüllt hat. Aber für das einzustehen, was man getan hat, ggf. das selbst erdulden zu müssen, was man anderen angetan hat, das ist doch - so man Gerechtigkeitsempfinden sein eigen nennt - ein überzeugender Ansatz. Meiner Ansicht nach herrschte mehr Frieden auf der Welt, wenn man die Menschen von diesem überzeugen könnte.

Das Sündenbereuen und -verzeihen kann doch niemand wirklich davon abhalten kann, welche zu begehen.

28.03.2024

Walter K., der Verstand des Menschen ist bekanntlich so ausgelegt, dass er hinter allem, was sich ereignet eine Ursache oder einen Sinn sucht.
Es gibt sogar Menschen, die es schlicht nicht akzeptieren können, dass etwas für sie Wichtiges rein zufällig passiert und wenden sich dann Verschwörungstheorien zu, die die Geschehnisse einordnen und in eine Kausalkette bringen. Gläubige tendieren m. E. auch in diese Richtung.
Maja S. hat es oben schon angedeutet: Der Glaube an ein höheres Wesen kann einem Menschen helfen, sich im Leben besser zurechtzufinden oder mit seinen Ängsten (z. B. vor Krankheit oder dem Tod ) beser umzugehen. Der Glaube gibt ihm Regeln, nach denen er leben kann und spendet ihm Trost, wenn etwas Schlimmes passiert. Sogar der Tod wird erträglich, wenn danach das Paradies und ein Wiedersehen mit Verstorbenen lockt.
Der Nachteil ist, dass sich der Mensch von seinem Glauben und den damit regelmäßig verbundenenen Institutionen abhängig macht und allzu oft zu einem willfährigen Werkzeug wird. Mir ist meine Freiheit im Denken und Handeln lieber und ich kann auch den Zufall in meinem Leben akzeptieren. Dafür verzichte ich gerne auf die Verheißungen des Jenseits. Und wenn ich tot bin, bin ich tot.

28.03.2024

>>Aber will man das ernstlich auch annehmen für die Schicksale, bei denen Menschen ohne eigenes Verschulden Schrecklichstes erleben, erdulden müssen? Gottes unendlicher Ratschluss ist doch da nur zynisch.<<

Ich sag es mal so, Maja S., die Bibel ist quasi ein Handbuch mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten einzelner Menschen. Da wird wirklich so gut wie jede "böse" Tat geschildert, Mord, Totschlag, Rassismus - um nur ein paar zu nennen. Dann gibt es auch die 10 Gebote, für die wir Menschen heute eine Unzahl von Gesetzen geschaffen haben. Dabei sind das nur Tipps für ein zufriedeneres Leben, keine Vorschriften wie mitunter behauptet wird.

Schauen wir auf die Gegenwart: Man muss gar nicht erst den Ukrainekrieg bemühen, den eine kleine Zahl verantwortungsloser Menschen zu verantworten scheint. Schon hierzulande herrschen Neid und Missgunst, der Egoismus ist weit verbreitet. Hinzu kommt oft ein überzogenes Anspruchsdenken, ein Verzicht ist für viele Menschen undenkbar. Heute ist in der Printausgabe ein Artikel über eine Langzeitarbeitslose, die nun endlich wieder einen festen Arbeitsplatz hat. Der Artikel zeigt auf, welchen Hintergrund diese lange Arbeitslosigkeit hatte. Wenn man dann hier im Kommentarbereich von manchen Usern abwertende Beiträge zu Langzeitarbeitslosen wie faul und bequem liest, dann kann man sich vorstellen, wie das bei Betroffenen ankommt.

Wir haben hier auch ein Problem mit Asylanten, aber das Problem entstand auch dadurch, dass man den Menschen in ihren Herkunftsländern keine Chance für ein gesichertes Dasein gegeben hat. Afrika ist quasi die Mülldeponie Europas, um es mal zugespitzt zu sagen. Unsere Wirtschaft ist an billigen Rohstoffen interessiert, aber kaum ein Unternehmen investiert in Arbeitsplätze in Afrika. Ich will das hier nicht vertiefen, aber Verantwortung füreinander sieht anders aus. Würde jeder Mensch nur ein wenig weniger egoistisch handeln und statt dessen auch Verantwortung für andere Menschen mittragen, dann würde sich die Frage gar nicht stellen, warum Gott das zulässt.

Zum Glück gibt es aber auch Menschen, denen das Schicksal anderer Menschen nicht egal ist. Bei den Tafeln oder auch in der Suchtberatung engagieren sich Menschen ehrenamtlich, um anderen Menschen zu helfen. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst - den Spruch kennt wohl jeder und bei den genannten Institutionen wird er auch gelebt. Aber wer sich selbst nicht mag - wie soll der dann andere Menschen mögen?

28.03.2024

Nachtrag: Und ich fürchte, bei Ihnen und allen anderen wird es genauso sein. Aber das braucht Sie dann wenigstens nicht mehr zu kümmern.