Die Usambara-Vogelspinne ist unberechenbar: Lebensraum und Haltung
Die Usambara-Vogelspinne gilt als sehr aggressiv. Was ist bei der Haltung zu beachten und welchen Lebensraum bewohnt das Tier ursprünglich?
Die Rote Usambara-Vogelspinne hat ein farbenfrohes Aussehen, ihr wissenschaftlicher Name lautet Pterinochilus murinus. Der meist dunkelbraune bis schwarze Körper der Spinne ist gespickt von gold-orangenen Haaren, die dem Tier seinen Namen geben. Ihrer Größe nach gehört die Usambara-Vogelspinne zu den mittelgroßen Spinnen - bis zu 15 Zentimeter groß kann sie werden. Aufgrund ihres natürlichen Lebensraums bringt das Tier einige Herausforderungen bei der Haltung im Eigenheim mit sich. Die Spinne gilt zudem als unberechenbar und sehr aggressiv - für Anfänger ist sie daher ungeeignet. Wo das Tier seinen ursprünglichen Lebensraum hat und was bei der Haltung zu beachten ist, dazu hier ein Überblick.
Die Usambara-Vogelspinne: Hier hat sie ihren Lebensraum
Die Usambara-Vogelspinne hat ihren natürlichen Lebensraum in Afrika, genauer genommen in Zentral-, Ost- und Südafrika, wie das Portal vogelspinnen-info.de berichtet. Der Online-Ratgeber reptilica.de verortet den Lebensraum der Usambara-Vogelspinne in Tansania und Kenia, das Exoten-Portal exo-base.com nennt diese Länder als Lebensraum:
- Nigeria
- Kamerun
- Ghana
Laut dem Portal lebt sie dort in trockenen Savannen und im Buschland. Auch in Mischwäldern kann sie vorkommen. Ihr Lebensraum beschränkt sich nicht auf den Boden, die Rote Usambara-Vogelspinne hält sich dazu auch in Sträuchern auf. Laut vogelspinnen-info.de lässt sie sich daher keiner genauen Gruppe zuordnen. Das Tier ist vorwiegend nachtaktiv und besonders während der Regenzeit unterwegs.
Die Usambara-Vogelspinne im Eigenheim: Haltung im Terrarium
Das Verhalten der Usambara-Vogelspinne ist unberechenbar und aggressiv. Wer noch keine oder nur wenig Erfahrung im Halten von Spinnen hat, sollte also lieber die Finger von ihr lassen. Nicht selten verzichtet sie auf eine Vorwarnung und beißt direkt zu. Das ist schmerzhafter als bei anderen Vogelspinnen-Arten, denn die Giftintensität ist bei der Usambara-Vogelspinne laut vogelspinnen-info.de höher.
Ihr besonderer Lebensraum bringt auch bei der Haltung einige Herausforderungen mit sich. So fühlt sich die Usambara-Vogelspinne im Terrarium am liebsten:
- Das Terrarium sollte eine Grundfläche von 30x30x30 Zentimeter haben, empfiehlt vogelspinnen-info.de.
- Ausreichend Versteckmöglichkeiten - beispielsweise aus Kork oder Holz sowie Holzgeäste, an denen sich die Spinne hochhangeln kann, sind ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Auch Tonröhren oder Wurzeln können sich zur Einrichtung des Terrariums eignen, schreibt reptilica.de.
- Bei Pflanzen ist Vorsicht geboten: Je nach Spinnlaune des Tieres kann man gänzlich darauf verzichten, denn zu viel Spinngewebe kann den Pflanzen schaden. Hier verhalten sich die einzelnen Tiere aber unterschiedlich, das Terrarium ist also auf die Bedürfnisse des eigenen Exemplars auszurichten - Pflanzen aus Plastik können beispielsweise ein Kompromiss sein.
- Der Boden des Terrariums sollte etwa 15 Zentimeter hoch aufgeschüttet werden, damit die Usambara-Vogelspinne ihrem Grabtrieb nachgehen kann. Blumen-, Wald- oder spezielle Terrarienerde eignen sich dazu. Um sie feucht zu halten, sollte man die Erde nach Angaben von reptilica.de regelmäßig besprühen. Die Spinne selbst benötigt übrigens auch eine Schale mit Wasser.
Die klimatischen Bedingungen bei der Haltung sind ebenfalls wichtig. Eine Temperatur zwischen 26 und 28 Grad am Tag sowie 20 bis 22 in der Nacht sind optimal, dazu eine Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent. Tageszeiten können mit Leuchtmitteln reguliert werden, schreibt reptilica.de.
Zum Fressen bekommt die Usambara-Vogelspinne lebende Heimchen, Grillen, Schaben und Heuschrecken.