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Tiere
06.05.2024

Staupe beim Hund: Symptome, Impfung und Übertragung – So gefährlich ist das Virus

Achtung beim Spaziergang mit dem Vierbeiner. Hunde können sich unterwegs mit Staupe infizieren, wenn sie nicht geimpft sind.
Foto: Heiko Rebsch, dpa (Symbolbild)

Das Staupe-Virus grassiert derzeit in Franken. Doch was ist Staupe überhaupt, kann die Krankheit auf den Mensch übergehen und welche Symptome gehen mit ihr einher? Antworten auf diese Fragen im Artikel.

Das Staupe-Virus ist jüngst an einem toten Fuchs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Franken) nachgewiesen worden. Für Füchse und auch Hunde kann das Virus lebensgefährlich sein. Wir haben im Folgenden alles Wichtige zum Staupe-Virus für Sie zusammengefasst.

Was ist Staupe?

Bei der Staupe handelt es sich um eine Virus-Erkrankung, die zur Familie der Paramyxoviren gehört und somit mit dem Masernvirus des Menschen verwandt ist. Dies erklärt die Unternehmensgruppe AniCura, die sich international auf tierärztliche Versorgung spezialisiert hat, auf ihrem Portal. Die Krankheit kann Haushunde aber auch andere Carnivoren wie Fuchs, Wolf, Dingo, Kojote, Schakal, Frettchen, Nerz, Wiesel, Waschbär und Seehund befallen. Auch Hauskatzen können sich infizieren, zeigen aber keine Symptome.

Laut des Bundesverbands für Tiergesundheit dauert die Inkubationszeit des Staupe-Virus – also die Zeit zwischen Ansteckung und ersten Krankheitserscheinungen – etwa drei bis sieben Tage. Wie der Verband schreibt, existieren drei Staupen-Arten. Darmstaupe, Lungenstaupe und Nervenstaupe. 

Staupe beim Hund: Diese Symptome sind typisch

Die ersten Anzeichen einer Erkrankung können Fieber, Lethargie und Schwäche sein. Zudem verweigern Tiere häufig die Futteraufnahme. Während die Darmstaupe zu einer Darmentzündung samt Durchfall und Erbrechen führe, werde die Lungenstaupe erstmals am Augen- oder Nasenausfluss festgestellt. Die Entzündung breite sich vom Nasen-Rachen-Raum des Hundes über die Bronchien auf die Lunge aus. "Husten und Atembeschwerden sind die Folge. Oft pfropft sich eine Infektion mit Bakterien auf die geschädigte Schleimhaut auf und verschlimmert den Krankheitsverlauf", mahnt der Bundesverband. 

Am meisten gefürchtet und am gefährlichsten für die Tiere ist allerdings die Nervenstaupe. Sie ist laut des Bundesverbands für Tiergesundheit die häufigste der drei Formen. Bei ihr treten krampfartige Zuckungen (Staupe-Tick), Bewegungsstörungen und Lähmungen auf. Diese Symptome seien überaus schwierig zu behandeln und führten häufig dazu, dass der Hund eingeschläfert werden müsse. 

Übertragung der Staupe: Hund, Fuchs und Mensch

Das gefährliche Staupe-Virus kann laut der AniCura-Website im Sonnenlicht bis zu 14 Stunden, in Räumen oder an kontaminierter Kleidung gar einige Tage überleben. Hohe Temperaturen könnten das Virus schnell abtöten, ebenso die meisten Desinfektionsmittel. Kalte Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad begünstigten das Virus allerdings, sodass es bis zu mehreren Wochen überlebensfähig bleibe.

Eine Ansteckung und Übertragung mit Staupe kann auf mehreren Wegen geschehen, da infizierte Tiere die Viren über Sekrete und Exkrete ausscheiden. Dazu zählen:

  • Speichel
  • Augen- und Nasenausfluss
  • Husten und Niesen
  • Urin
  • Kot
  • Erbrochenes

Infizieren sich junge Hunde während des Zahnens kann es zu sogenannten "Zahnschmelzdefekten" kommen – und damit zum "Staupegebiss". 

Wie der Bundesverband für Tiergesundheit schreibt, kann eine Ansteckung von Hund zu Hund erfolgen, aber auch ein Mensch kann daran beteiligt sein, wenn die Viren an Schuhen oder Kleidungsstücken haften. Zu einer Infektion könne es auch beim Spaziergang im Wald kommen, wenn Hunde Kontakt zu den Fäkalien von an Staupe erkrankten Tieren, wie beispielsweise einem Fuchs, haben. 

Gefährdet seien Hunde jeglichen Alters, die keine ausreichende Immunität gegen die Staupe besitzen, im Besonderen jedoch Jungtiere. "Besonders betroffen sind in der Regel Welpen im Alter zwischen 3 und 6 Monaten", heißt es auf der Website von AniCura. 

Hund an Staupe erkrankt – Lebenserwartung und Spätfolgen

Eine Erkrankung an Staupe ist für Hunde lebensbedrohlich und endet häufig tödlich. Allerdings nicht immer, wie das Landesuntersuchungsamt von Rheinland-Pfalz in einer Mitteilung schreibt. Die Infektion mit Staupe sei dann aber häufig dafür verantwortlich, dass das Tier so stark geschwächt werde, dass es deutlich anfälliger für weitere Krankheiten wird. 

Wie AniCura schreibt, sei der Verlauf der Erkrankung maßgeblich von der Immunantwort des infizierten Hundes abhängig. Eine schwache Immunantwort führe nicht selten zum Tod. Aber: "Sollte das Tier die akute Phase überleben, treten häufig verspätet neurologische Symptome auf." Diese äußerten sich dann im sogenannten "Staupe-Tick". Diese Krampfanfälle können unter Umständen die Stärke von Epilepsien annehmen. 

Staupe: Impfung gegen das gefährliche Virus

Bis zu den 1960er-Jahren galt das Staupe-Virus als die verlustreichste Virusinfektion bei Hunden. Ab dieser Zeit wurde jedoch eine Impfung für Hunde entwickelt. In Deutschland sind laut des Paul-Ehrlich-Instituts fünf Impfstoffe zugelassen, mit denen Hunde gegen Staupe geimpft werden können. 

Die Impfungen bieten Hunden den besten Schutz vor der Staupe. Hunde sollten bestenfalls in der achten Lebenswoche mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Staupe, Hepatitis und andere Erkrankungen geimpft werden. Ab 12 Wochen sollte die Impfung wiederholt werden. Laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission umfasst die Grundimmunisierung weitere Impfungen in der 15./16. Lebenswoche und dann etwa im 15. Lebensmonat. Anschließend sollte die Impfung gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose alle drei Jahre aufgefrischt werden. 

Staupe: Kann der Mensch sich anstecken und erkranken?

Wie Professor Dr. Jürgen Schneider-Schaulies vom Institut für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg und seine Kollegen in einem früheren Beitrag festgestellt haben, ist bislang kein Fall bekannt, bei dem Staupe durch einen Hund auf einen Menschen übertragen worden wäre. Das Virus ist – trotz seiner Verwandtschaft mit dem menschlichen Masernvirus – für Menschen also nicht gefährlich.

Übrigens: Fundtiere sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Doch wer Tiere aussetzt, der muss mit hohen Strafen rechnen.