Film: Sohn der US-Präsidentin liebt britischen Prinzen
Was sich liebt, das neckt sich: Der Sohn der US-Präsidentin verknallt sich in einer Buchverfilmung in den einst verhassten britischen Prinzen. Gewinnt am Ende Liebe oder Tradition? Das erfährt man auf Prime Video.
Ein ungleiches Paar, das sich ineinander verliebt und trotz Widrigkeiten von außen am Ende doch glücklich wird: Das sind die Zutaten für unzählige romantische Filmkomödien - im Englischen kurz Romcoms genannt. "Rot, weiß und königlich blau" ist hier keine Ausnahme. Der Film läuft ab Freitag (11.8.) bei Amazon Prime Video.
Queere Geschichten sind längst keine Seltenheit mehr, vor allem nicht auf Streamingdiensten. Teenie-Serien wie "Heartstopper" und "Young Royals" thematisieren die junge Liebe zwischen nicht-heterosexuellen Paaren mit einer gehörigen Prise Leichtigkeit. Auch "Rot, weiß und königlich blau" ist wenig verkrampft, dafür an vielen Stellen äußerst humorvoll.
Handlung
Den politisch ambitionierten Sohn der US-Präsidentin Alex (Taylor Zakhar Perez, "The Kissing Booth") und den jungen britischen Prinzen Henry (Nicholas Galitzine, "Purple Hearts") verbindet seit Jahren eine Hassliebe. Alex hält den blonden Briten für "versnobt", der findet den amerikanischen Sonnyboy "unhöflich". Wenn beide sich auf Events treffen, geht es meist nicht gut aus - wie bei der von Medien so getauften "Kuchen-Katastrophe".
Doch mit der Zeit lernen sich die beiden Männer, auf denen ein gehöriger Erwartungsdruck lastet, besser kennen und sie merken: Es sind Gefühle im Spiel. Ein erster, forscher Kuss, ein kurzer Schock und eine wilde Affäre folgen. Doch nach der Veröffentlichung intimer Chats muss sich vor allem der Prinz von Wales entscheiden: zwischen Liebe und royaler Tradition.
Kitschig und brüllend komisch
Die Komödie von Theater-Regisseur Matthew López, die auf dem Romandebüt von Casey McQuiston aus dem Jahr 2019 basiert, ist oft kitschig und teilweise brüllend komisch. Etwa, als die vor der Wiederwahl stehende US-Präsidentin (Uma Thurman) ihren erwachsenen Sohn in Sachen Analsex aufklären will.
Der zweistündige Streifen ist nicht gerade realistisch, aber überzeugt vor allem durch die Chemie zwischen Alex und Henry. Das Publikum baut eine emotionale Beziehung zu dem ungleichen Paar auf und hofft, dass der britische König (Stephen Fry) ein Einsehen hat und der jungen Liebe seinen Segen gibt. Es wäre ein echtes Romcom-Happy-End.
(Von Thomas Bremser, dpa)
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