Frauenanteil an Habilitationen auf 37 Prozent gestiegen
Mehr Frauen entscheiden sich, zu habilitieren. In den vergangenen Jahren ist ihr Anteil um zehn Prozent gestiegen. Manche Fachrichtungen sind besonders beliebt.
Der Anteil der Wissenschaftlerinnen, die an einer Universität oder vergleichbaren Hochschule habilitiert haben, ist im vergangenen Jahr auf 37 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, war das ein Anstieg des Anteils um drei Prozentpunkte - auch wenn die Zahl der Habilitationen von Frauen nur um zwei Prozent auf 561 gestiegen ist. Unter den insgesamt 1535 Habilitationen seien die von Männern eingereichten Arbeiten um neun Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 sei die Gesamtzahl der Habilitationen um fünf Prozent zurückgegangen. Das Durchschnittsalter der Habilitierten lag bei 42 Jahren.
Frauenanteil bei Habilitationen in den Geisteswissenschaften besonders hoch
Im Jahr 2012 hatte der Anteil habilitierter Frauen noch bei 27 Prozent gelegen. Im vergangenen Jahr waren diese Wissenschaftlerinnen erneut - mit einem Anteil von 44 Prozent - in der Fächergruppe Geisteswissenschaften vertreten. In der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften betrug der Anteil habilitierter Wissenschaftlerinnen lediglich 29 Prozent. Bei den Habilitationen insgesamt dominierte wie schon in den Vorjahren die Fächergruppe Medizin und Gesundheitswissenschaften. (dpa)
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