Armut bedroht immer mehr Senioren
Das Risiko, im Alter nicht genug Geld zum Leben zu haben, hat weiter zugenommen. Die Armutsgefährdung beginnt bei diesem Monatseinkommen.
Immer mehr ältere Menschen in Deutschland sind von Armut bedroht. Der Anteil armutsgefährdeter Rentner ist im Osten etwas niedriger als im Westen, wo er sogar leicht über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, waren 2013 in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) 12,5 Prozent der Menschen ab 65 Jahren von Armut bedroht. In den alten Bundesländern betrug diese Quote 14,8 Prozent. Im Vergleich zu 2011 ist der Anteil sowohl in West als auch in Ost um 1,1 Prozentpunkte gestiegen.
Altersarmut: Die Grenze liegt bei einem Einkommen von 892 Euro
Im früheren Bundesgebiet nimmt das Armutsrisiko der Rentner seit 2006 (11,0 Prozent) Jahr für Jahr zu. In den neuen Bundesländern gilt dies - mit einer Ausnahme - ebenfalls. Die Quote lag dort 2006 noch bei 8,3 Prozent. Die Armutsgefährdung beginnt in Deutschland etwa für einen Alleinlebenden, wenn sein Monatseinkommen unter 892 Euro liegt. dpa
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