So leben die Geflüchteten aus dem Camp Moria ein Jahr nach dem Brand
Plus Ein Brand zerstörte vor einem Jahr das Lager Moria auf Lesbos. Noch immer befinden sich Tausende Geflüchtete auf der Insel, die Lage könnte sich jetzt wieder verschärfen.
Zwei Männer halten Khaled Alafaat, als er aus seinem elektrischen Rollstuhl heraus die Stützstangen ergreift. Dann zieht sich der 95 Kilogramm schwere Mann hoch und zwingt einen Fuß vor den anderen. „Nur noch einen Schritt.“ Den Satz sagt der Syrer dabei wie ein Mantra auf, hier, in der Physiotherapeutenpraxis von „Earth Medicine“ in Mytilini, der größten Stadt der griechischen Insel Lesbos.
Die Chilenin Fabiola Velasquez, die das Therapeutenteam der Hilfsorganisation leitet, will an diesem Tag Alafaats Gliedmaßen vermessen. Der 33-Jährige lebt im Kara Tepe genannten Zeltlager für die obdachlosen Migranten aus dem vor einem Jahr niedergebrannten Camp Moria. 12.600 Geflüchtete mussten es damals Hals über Kopf verlassen, als in der Nacht auf den 9. September sechs von ihnen einen Brand gelegt hatten. Sie wollten unter anderem auf ihre missliche Lage in dem völlig überfüllten Lager aufmerksam machen, wollten die griechische Regierung zwingen, sie aufs Festland zu bringen.
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