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02.10.2009

Entführter israelischer Soldat Schalit wohlauf

Entführter israelischer Soldat Schalit wohlauf
Foto: DPA

Tel Aviv/Gaza/Ramallah (dpa) - Israel und die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation haben unter deutscher Vermittlung einen ersten Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Gefangenenaustausch gemacht.

Die Hamas übergab am Freitag ein Video mit einem Lebenszeichen des im Juni 2006 entführten Soldaten Gilad Schalit. Darin gibt der 23-Jährige an, dass er sich gesundheitlich gut fühle und von seinen Entführern "ausgezeichnet behandelt" werde. Israel ließ im Austausch für das 2:42 Minuten lange Video 19 Palästinenserinnen frei. Eine weitere Frau und Mutter von vier Kindern soll am Sonntag aus dem Gefängnis entlassen werden.

Hamas-Führer Ismail Hanijah bezeichnete die Freilassung der Frauen in Gaza als "Triumph des Widerstandes". Er hoffe, dass dieser ersten Freilassung ein ehrenhafter und umfassender Gefangenenaustausch folgen werde. Israelis Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte die Hamas für das Wohlbefinden des Soldaten verantwortlich. "Der Weg vor uns ist noch lang und mit vielen Schwierigkeiten gepflastert", heißt es in einer Erklärung Netanjahus. Es sei für alle eine Ermutigung, dass Schalit bei guter Gesundheit sei.

Der israelische Fernsehsender Channel 2 strahlte das vollständige Video aus. Schalit lächelt zu Beginn der Aufzeichnung. Er ist auffallend dünn, trägt keine Brille und sitzt mit einer grünen Uniform vor grauem Hintergrund. Das Gesicht ist frisch rasiert. Die schwarzen kurzen Haare sind frisch geschnitten.

"Schalom, ich bin Gilad, der Sohn von Noam und Aviva Schalit und der Bruder von Hadass und Yoel, die in Mitzpeh Hila leben", sagt Schalit auf Hebräisch. "Heute ist Montag, der 14. September 2009." In der Hand hält er eine Ausgabe der in Gaza erscheinenden Zeitung "Filistin" von diesem Tag.

Er hoffe, dass die Regierung von Benjamin Netanjahu "die Gelegenheit nicht vergeudet, eine Vereinbarung zu erreichen, in deren Folge sich am Ende mein Traum erfüllt und ich frei sein werde". Zum Abschluss steht Schalit auf und läuft einige Schritte in Richtung Kamera als Beweis dafür, dass er unverletzt ist und laufen kann.

Israel hatte als Voraussetzung für Verhandlungen mit der Hamas ein aktuelles Lebenszeichen des entführten Soldaten verlangt. Der letzte von insgesamt nur drei Briefen des Entführten stammt vom Juni 2008. Nach 1195 Tagen Gefangenschaft hatten die Eltern Schalits ihren Sohn erstmals in einem Video sehen können.

Die Hamas fordert, dass Israel als Gegenleistung für die Freilassung Schalits 1000 palästinensische Gefangene in die Freiheit entlässt. Hamas-Führer Hanijah sagte am Freitag in Gaza: "Ich gratuliere den Frauen, die dank des großen Erfolges der Fraktionen des Widerstandes freigelassen wurden". Er hoffe, dass dieser Teilaustausch ein erster Schritt auf dem Weg zu einem ehrenhaften und umfassenden Gefangenenaustausch mit Israel sei.

18 Frauen wurden am Grenzübergang Betunia im Westjordanland von jubelnden Familienmitgliedern in Empfang genommen. Sie waren zuvor mit Jeeps vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz aus dem Gefängnis in ihre Heimat gebracht worden. Viele Frauen warfen bei ihrer Ankunft überglücklich Kusshände in die Menge. Manche weinten Freudentränen. "Die Situation im Gefängnis war sehr schwierig", sagte die 33 Jahre alte Leila Buchari.

Im Gazastreifen bereitete die Hamas der entlassenen Palästinenserin Fatima Sak einen großen Empfang. Die 42 Jahre alte Mutter von neun Kindern war im Mai 2007 am Grenzübergang Erez festgenommen worden, weil sie nach israelischen Angaben einen Selbstmordanschlag plante. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und meine Familie wieder zu sehen. Aber dieses Glück ist unvollständig, weil tausende andere palästinensische Häftlinge noch in israelischen Gefängnissen sitzen", sagte sie.

Der Austausch war von einem deutschen Vermittler eingefädelt worden, dessen Identität in Israel nicht offengelegt werden darf. Die "Jerusalem Post" berichtete am Donnerstag von einem Vermittlungsteam unter Leitung des BND-Präsidenten Ernst Uhrlau. Ein Sprecher der deutschen Botschaft in Tel Aviv sagte, die Angelegenheit sei streng geheim, man wolle sich dazu nicht äußern.

Der BND hat großen Erfahrung mit der Vermittlung zwischen Israel und militanten Gruppierungen. Zuletzt hatte der ehemalige BND- Mitarbeiter Gerhard Konrad im vergangenen Jahr einen Gefangenenaustausch zwischen der libanesischen Hisbollah-Miliz und Israel ausgehandelt.

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