Holocaust-Leugner: Williamson muss Geldstrafe zahlen
Der Holocaust-Leugner Bischof Richard Williamson wurde vom Landgericht Regensburg der Volksverhetzung schuldig befunden und muss 6.500 Euro Strafe zahlen.
Der umstrittene katholische Bischof und Holocaust-Leugner Richard Williamson muss für seine Äußerungen eine Geldstrafe zahlen. Das hat das Landgericht Regensburg im Berufungsprozess um den 71-Jährigen am Montag entschieden. In Abwesenheit wurde Williamson der Volksverhetzung schuldig befunden und muss nun 6.500 Euro Strafe zahlen.
Der Geistliche der erzkonservativen Pius- Bruderschaft hatte 2008 in einem nahe Regensburg geführten Fernsehinterview den Massenmord an sechs Millionen Juden durch die Nazis und die Existenz von Gaskammern abgestritten. Dafür war er vom Amtsgericht Regensburg bereits zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden.
Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Williamson legten Berufung ein. Im neuen Prozess hatte die Anklage 12.000 Euro Strafe gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. dpa, AZ
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