Nach Wiederwahl Maduros: 14 Länder rufen Botschafter zurück
Nach der umstrittenen Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Maduro ziehen einige Länder Konsequenzen und ziehen ihre Botschafter zurück.
Nach der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro haben zahlreiche Länder aus der Region ihre Botschafter zu Konsultationen zurückgerufen. "Wir erkennen die Wahl nicht an, weil sie nicht den internationalen Standards einer demokratischen, freien, fairen und transparenten Abstimmung entspricht", hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung der so genannten Lima-Gruppe.
Der Gruppe gehören Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Guyana, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und Santa Lucia an. Die venezolanischen Botschafter in den jeweiligen Ländern würden einbestellt, um Protestnoten entgegenzunehmen, hieß es in der Mitteilung weiter.
Der sozialistische Staatschef Maduro war am Sonntag nach Angaben des Wahlamtes mit 68 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Zahlreiche Regierungsgegner sitzen in Haft oder wurden nicht zu der Wahl zugelassen. Das größte Oppositionsbündnis boykottierte die Abstimmung und sprach später von Wahlbetrug. Der einzige nennenswerte Gegenkandidat Henri Falcón erhielt 21 Prozent der Stimmen. Er wollte das Ergebnis ebenfalls nicht anerkennen. (dpa)
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