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Schuldenkrise: Athen dementiert Volksabstimmung über Euroaustritt
Schuldenkrise
20.09.2011
Athen dementiert Volksabstimmung über Euroaustritt
Es wird kein Referendum zum Euro geben: Das hat die griechische Regierung klargestellt. Eine hellenische Zeitung hatte das Gerücht gestreut.
Die griechische Regierung hat einen Zeitungsbericht dementiert, wonach sie eine Volksabstimmung über den Verbleib des Landes in der Euro-Zone erwägt (wir berichteten). Das Dementi erhielt die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus dem Finanzministerium in Athen.
Die Zeitung Kathimerini hatte zuvor unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet, es werde bereits an einem Gesetzesvorschlag gearbeitet. Er solle den Weg zu einem Referendum ebnen. Regierungschef Giorgos Papandreou hoffe auf ein Votum zugunsten der Gemeinschaftswährung, um seine Sparpolitik fortführen zu können, schrieb die Zeitung.
Papandreou hatte ein Referendum für Herbst in Aussicht gestellt
Angesichts heftiger Proteste gegen den Sparkurs der Regierung hatte Papandreou im Juni ein Referendum für Herbst in Aussicht gestellt. Dabei ging es jedoch um eine Abstimmung über die geplanten Reformen und nicht über den Euro.
Um einer Staatspleite zu entgehen, ist Griechenland auf Hilfsgeld des Internationalen Währungsfonds, der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) angewiesen. Vor der Freigabe der nächsten Tranche muss jedoch eine Experten-Troika Athens Fortschritte bei den Spar- und Reformmaßnahmen bewerten. Darüber will Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos am Dienstagabend erneut mit den Vertretern der wichtigsten Gläubiger sprechen. afp
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