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Stuttgart 21
27.12.2016

Stuttgart 21: Opfer der Wasserwerfer akzeptieren Entschädigung

Blick auf die Baustelle des Tiefbahnhofs des Bahn-Großprojekts Stuttgart 21.
Foto: Silas Stein (dpa)

Zwei Stuttgart-21-Gegner sagen Ja zu einem Angebot für Schmerzensgeld. Die grün-schwarze Landesregierung sieht das als einen wichtigen Schritt zur Aussöhnung.

Über sechs Jahre nach dem Wasserwerfereinsatz gegen Stuttgart-21-Demonstranten haben zwei Opfer eine Entschädigung des Landes Baden-Württemberg akzeptiert. Dietrich Wagner, der seit September 2010 nach Druckstößen aus einem Wasserwerfer gegen seinen Kopf nahezu blind ist, sagte am Dienstag in Stuttgart: "Es ist schön, wenn das Ganze mal befriedet und vorbei ist." Der 72-Jährige erhält 120.000 Euro. Er zeigte sich aber zugleich enttäuscht über die Höhe der Zahlung. Die Hälfte davon wolle er an seine Lebensgefährtin weiterreichen, die ihn seit der Verletzung pflege und für ihn sorge. 

Der selbstständige Sänger und Schlagzeuger Daniel Kartmann hat infolge der Wasserstöße am "Schwarzen Donnerstag" eine schwere Augenoperation wegen Netzhautablösung hinter sich. Er leidet noch heute unter den Folgen: Er ist sehr leicht geblendet. Er erhält 14.000 Euro. 

Die Baustelle des Bahn-Großprojekts Stuttgart 21 - aufgenommen aus einem Baukran.
Foto: Silas Stein (dpa)

Es sei ihm nicht um das Geld gegangen, sondern um die Entschuldigung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vor einem Jahr, sagte der vierfache Familienvater. Das Staatsministerium begrüßte die Annahme der Entschädigungszahlungen. Die Entscheidung trage dazu bei, den Frieden in der Stadt wiederherzustellen und Gräben wieder zuzuschütten, sagte ein Sprecher von Kretschmann bei der Bekanntgabe der Entscheidung vor der Regierungszentrale. 

Stuttgart 21: Opfer nehmen Entschädigung an

Der Anwalt der Stuttgart-21-Gegner, Frank Ulrich Mann, äußerte erneut Unverständnis darüber, dass die Landesregierung den beiden Opfern ein gewisses Mitverschulden an ihren Verletzungen in einem Schrieben angelastet hatte. Er verwies darauf, dass nach den Feststellungen des Verwaltungsgerichts Stuttgart der umstrittene Polizeieinsatz rechtswidrig gewesen war. Bei der Räumung des Stuttgarter Schlossgartens für das Bahnprojekt Stuttgart 21 waren nach Angaben des Innenministeriums mehr als 160 Menschen verletzt worden. Die Gegner von Stuttgart 21 beziffern die Zahl der Verletzten auf über 400. 

Fast jedem Laien sei von Anfang an klar gewesen, dass die Demonstranten schuldfrei gewesen seien, sagte Wagner. Ein Foto, wie er am "Schwarzen Donnerstag" gestützt auf Helfer und aus den Augen blutend den Stuttgarter Schlossgarten verlässt, ging um die Welt. Anwalt Mann sagte, die beiden Betroffenen hätten die Entschädigungszahlungen auch angenommen, um weitere langwierige Auseinandersetzungen zu vermeiden. 

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, spricht am 16.09.2016 bei der Grundsteinlegung für den neuen Hauptbahnhof im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 in Stuttgart Baden-Württemberg mit Journalisten.
Foto: Marijan Murat/dpa

Kartmann sagte, er werde auch weiterhin sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen. Er und Wagner hatten schwere Verletzungen erlitten, als sie dagegen protestierten, dass auf dem Baufeld für das Bahnprojekt Stuttgart 21 die ersten großen Bäume gefällt werden sollten. AZ/dpa

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