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Syrien
01.10.2012

Basar von Aleppo: 500 Geschäfte durch Flammen zerstört

Feuer wütet in der Altstadt von Aleppo.
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Feuer wütet in der Altstadt von Aleppo.
Foto: Ugarit News dpa

Bei Kämpfen in der syrischen Metropole Aleppo wurden auch große Teile des zum Weltkulturerbe zählenden Basars zerstört. Die Unesco spricht von einer schweren Tragödie.

Die  Unesco-Generaldirektorin Irina Bokowa ist fassungslos: "Die Nachrichten aus Aleppo sind zutiefst erschreckend." 500 Geschäfte sollen den Flammen des Großbrandes im historischen Basar von Aleppo zum Opfer gefallen sein. Das berichtet zumindest die regimetreue syrische Tageszeitung Al-Watan. Das Blatt gab den bewaffneten Regimegegnern die Schuld an dem Brand. Das Feuer hatte in der Nacht zum Samstag große Teile des überdachten mittelalterlichen Basarviertels (Souk al-Madina) erfasst.

Das größte historische überdachte Marktviertel der Welt ist Weltkulturerbe und war immer eine gut besuchte Touristenattraktion. Die Gassen des Basars sind mehr als 13 Kilometer lang. Laut Al-Watan haben Bewaffnete "diesen einzigartigen historischen Ort besetzt, um von dort aus die Soldaten der Arabischen Syrischen Armee anzugreifen". Die Opposition hatte zuvor erklärt, die Regierungstruppen hätten das Basarviertel nicht nur angegriffen, um die Revolutionstruppen zu vertreiben. Ziel sei es auch gewesen, "sich an den Händlern zu rächen, die den Kämpfern Unterschlupf geboten hatten".

Unesco will Expertenteam schicken

Bokowa ruft indes "alle Beteiligten auf, ihr Möglichstes zu tun, um diese Denkmäler der Menschheitsgeschichte zu verschonen". Sobald es die Sicherheitslage zulässt, will die Unesco ein Expertenteam nach Syrien schicken, um die Lage zu bewerten und erste Hilfe für das zerstörte Welterbe zu leisten. Er ist bereits die fünfte von sechs Weltkulturerbe-Stätten in Syrien, die vom Bürgerkrieg erfasst wurden. In Syrien gibt es sechs historische Stätten, die zum Weltkulturerbe gehören.

Schäden haben auch Palmyra erlitten, Apamea, der Crac des Chevaliers und einige Viertel des alten Damaskus. Das Kulturerbe in Syrien zeuge von der Tausende Jahre alten Geschichte des Landes und werde in der ganzen Welt geschätzt und bewundert, erklärte die Generaldirektorin. Die Altstadt von Aleppo war 1986 von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) zum Weltkulturerbe erklärt worden. Sie gilt unter anderem als einmaliges Zeugnis seltener arabischer Architekturstile und der Bedeutung der Stadt als jahrtausendalter kultureller Knotenpunkt.

Die Regierungsgegner hatten am Donnerstag eine Offensive  gestartet, um Aleppo unter ihre Kontrolle zu bringen. In der Nacht  zum Sonntag lieferten sich Rebellen und Soldaten in der gesamten  Provinz heftige Kämpfe, hauptsächlich am Militärflughafen  al-Nairab. Die Gefechte hielten am Sonntag weiter an. Die Armee  beschoss der Beobachtungsstelle zufolge erneut mehrere Stadtteile  von Aleppo.

Armee startete Offensive in Damaskus

In der Hauptstadt Damaskus startete die Armee derweil eine  Offensive im östlichen Sektor Ghuta. "Die Armee will sich rächen,  und vor allem die Zivilisten zahlen den Preis dafür", sagte der in  Damaskus lebende Journalist Matar Ismail. Die Regierungstruppen  exekutierten demnach zahlreiche Menschen. Ghuta und Umgebung gelten  als eine Hochburg der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA).

Bombardements gab es laut der Beobachtungsstelle auch in den  Provinzen Daraa im Süden, Homs und Hama im Zentrum sowie in Idlib  im Nordwesten Syriens. In der östlichen Provinz Deir Essor seien  bei einem Luftangriff vier Menschen getötet worden. In dem seit 18  Monaten andauernden Konflikt starben nach Angaben der Opposition  bereits mehr als 30.000 Menschen.

In der Stadt Kamischli im Kurdengebiet im Norden Syriens wurde  am Sonntag ein Selbstmordanschlag verübt, bei dem laut  Staatsfernsehen mindestens vier Menschen getötet und mehrere  weitere verletzt wurden. Der Chef der Beobachtungsstelle, Rami  Abdel Rahman, sagte AFP, es handele sich um das erste derartige  Attentat in dieser Stadt. Der Anschlag habe sich gegen eine Kaserne  der Regierungstruppen gerichtet.

Erdogan fordert China und Iran zum Umdenken auf

Der türkische Ministerpräsident Erdogan forderte auf dem Parteitag seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) Russland, China und den Iran  auf, "ihre derzeitige Haltung zu überdenken". "Die Geschichte wird  denjenigen nicht verzeihen, die sich an die Seite dieser brutalen  Führungen gestellt haben", sagte er in Ankara. Die drei Staaten  gelten als Verbündete von Präsident Baschar al-Assad. Moskau und  Peking blockierten bereits mehrfach scharfe Resolutionen gegen ihn.

Unterdessen traf der Vertreter des Syrien-Sondergesandten  Lakhdar Brahimi in Damaskus, Mochtar Lamani, in der Provinz Homs  einen Rebellenführer und weitere Mitglieder der Freien Syrischen  Armee. Ein Verantwortlicher der UNO sagte AFP, Lamani sei auch mit  dem Provinzgouverneur sowie Vertretern des Internationalen Komitees  vom Roten Kreuz und des Syrischen Roten Halbmondes  zusammengetroffen. AZ/afp/dpa

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