Umwelthilfe will Silvester-Böllern in 31 Städten verbieten
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will privates Böllern an Silvester verbieten - in 31 Städten. Fünf bayerische Städte sind dabei. Die Verbote reichen der DUH nicht aus.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in 31 Städten ein Verbot privater Silvesterböllerei beantragt - als Maßnahme zur Luftreinhaltung. Es gehe vor allem um belastete Innenstadtbereiche, unter anderem auch in Stuttgart. "Wir wollen keine Spaßbremse aufbauen. Die Menschen sollen sich auch weiterhin an Silvesterfeuerwerken erfreuen können", sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
In diesen Städten will die Deutsche Umwelthilfe privates Böllern verbieten
Die Feuerwerke könnten auch von professionellen Veranstaltern außerhalb der Stadtzentren organisiert werden. Möglich sei auch die Einrichtung von Gebieten, in denen privat geböllert werden dürfe.
Die Anträge richten sich an die Städte, deren Innenstädte besonders mit Feinstaub belastet sind. Dazu zählen neben Stuttgart auch Berlin, Gelsenkirchen, Hagen und Köln. Zum Teil gebe es zwar bereits Verbote, aber diese seien noch nicht umfassend genug, sagte Resch.
Das sind die Städte, in denen die Umwelthilfe private Silvester-Feuerwerke verhindern will:
- Nürnberg
- München
- Würzburg
- Regensburg
- Passau
- Stuttgart
- Berlin
- Gelsenkirchen
- Hagen
- Köln
- Halle
- Essen
- Esslingen
- Heilbronn
- Ludwigsburg
- Frankfurt
- Dortmund
- Düsseldorf
- Oberhausen
- Hamburg
- Limburg
- Bielefeld
- Mainz
- Reutlingen
- Offenbach
- Kiel
- Hannover
- Oldenburg
- Wuppertal
- Aachen
- Darmstadt
Umweltschützer warnen schon lange vor der hohen Feinstaubbelastung durch die Silvesterböllerei. "Viele Hunderttausend Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise schwerem Asthma, flüchten zum Jahreswechsel aus ihren Wohnungen oder müssen sich dort regelrecht luftdicht verbarrikadieren", so Resch.
Im Januar hatte die DUH angekündigt, ein Böllerverbot in deutschen Großstädten mit hoher Feinstaubbelastung durchsetzen und dazu notfalls auch vor Gericht ziehen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir Kraft der Argumente weiterkommen."
Die Diskussion ist geschlossen.
Private Feuerwerke von mir aus bundesweit verbieten.
Massive Umweltverschmutzung, nicht nur durch Chemikalieneintrag sondern auch weil die Teile dann noch Wochen bis Monate überall rumliegen. Darüberhinaus gibt es regelmäßig Verletzte, Brände und Sachbeschädigungen (teils mutwillig).
Einige Städte gehen da zukunftsweisend voraus: Singapur, HongKong, Moskau, und und und. Diese Städte bieten ein professionell organisiertes Feuerwerk (welches auch noch viel schöner anzusehen ist, da es eine Choreographie zeigt). Die "verböllerte" Menge liegt dann trotzdem weit drunter, als wenn hunderte Tausende privat Böllern.
Was mich hier aber stört ist, dass die DUH sich als Behörde aufspielt. Eigentlich sollte der Vorschlag von unserer Regierung kommen und nicht von zwielichtigen Vereinen.
Also ich halte ja eigentlich wenig von der Verbots- und Klagewelle, die durch diesen Verein ausgelöst wurde und wird, aber dieser Vorstoß ist absolut sinnvoll und auch notwendig. Privates Feuerwerk braucht kein Mensch. Es ist laut, dreckig und gefährlich. Es sieht meistens nicht einmal schön aus. Dagegen sind professionelle Feuerwerke meistens beeindruckend und lokal so eng begrenzt, dass sie durchaus auch in punkto Feinstaub vertretbar sind.
Wird aber auch höchste Zeit!!!!