Von der Leyens Hubschrauber-Geschäft wird teurer als erwartet
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyens erster großer Rüstungsdeal wird teurer als erwartet. 240 Millionen Euro mehr sind nun veranschlagt.
Für die Anschaffung von 168 Kampf- und Transporthubschraubern veranschlagt das Verteidigungsministerium mit 8,7 Milliarden Euro nun rund 430 Millionen Euro mehr als noch 2013 unter von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière (CDU) geplant.
Grund sind Kosten für Ersatzteile und Servicegeräte für den Marinehubschrauber "Sea Lion", die vor zwei Jahren noch nicht ausgewiesen wurden.
Das geht aus einer als vertraulich eingestuften Vorlage der Ministerien für Finanzen und Verteidigung für den Haushaltsausschuss des Bundestags vor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Danach soll der Hersteller Airbus für insgesamt 168 Hubschrauber der Typen "Tiger", NH90 und "Sea Lion" 8,7 Milliarden Euro erhalten. Das sind etwa 240 Millionen Euro mehr als die ursprünglich vorgesehen 8,46 Milliarden Euro für 202 Hubschrauber.
Die Reduzierung der Stückzahl hatte de Maizière 2011 im Zuge der Bundeswehrreform beschlossen. Auch bei anderen Waffensystemen gab es Kürzungen, über die dann mit den Herstellern Verhandlungen aufgenommen wurden. dpa
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