Whistleblowerin Chelsea Manning bleibt weiter in Haft
Die ehemalige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning bleibt nach einem Gerichtsbeschluss weiter in Haft. Was sich die amerikanische Justiz davon erhofft.
Die frühere Wikileaks-Informantin Chelsea Manning muss zunächst weiter in Haft bleiben. Ein Gericht in Richmond (Bundesstaat Virginia) verwarf am Montag eine Beschwerde der früheren Militär-Geheimdienst-Mitarbeiterin. Zuerst hatte das Magazin Politico darüber berichtet.
Manning hatte im Jahr 2010 schwere Verfehlungen von US-Militärangehörigen, unter anderem in den Konfliktgebieten Irak und Afghanistan, über die Enthüllungsplattform Wikileaks öffentlich gemacht. Ein Video zeigte unter anderem, wie eine US-Hubschrauberbesatzung im Irak unschuldige, unbewaffnete Zivilisten tötete.
Manning in Haft: Justiz erhofft sich Angaben über Wikileaks-Gründer Assange
Manning wurde im Rahmen eines Militärgerichtsverfahrens zu 35 Jahren Haft verurteilt. Nach sieben Jahren erließ der damalige Präsident Barack Obama den Großteil der Strafe. Am 8. März wurde Manning erneut inhaftiert. US-Medien vermuten, dass sich die Justiz Angaben über den inzwischen wieder in britischer Haft sitzenden Wikileaks-Gründer Julian Assange erhofft. In den USA läuft ein Verfahren gegen Assange, das lange Zeit geheim gehalten wurde. (dpa)
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