Zehn Jahre für Sanierung von Fukushima
Toshiba will AKW demontieren
Tokio Im Atomkraftwerk Fukushima kämpften die Arbeiter weiter gegen einen drohenden GAU. Sie begannen am Sonntag damit, eine Barriere zu errichten, die verhindern soll, dass stark radioaktiver Schlamm sich im Meer ausbreitet. Zeitgleich pumpte der Kraftwerksbetreiber Tepco aber weiter leicht radioaktives Wasser in den Pazifik, um in den Tanks Platz für stärker verseuchtes Wasser zu machen.
Nach einer Eindämmung der Strahlungsgefahr in Fukushima1 dürfte der Abbau der beschädigten Anlagen mindestens ein Jahrzehnt dauern. Es würden zehn Jahre benötigt, „um Brennstäbe in den Behältern und verbrauchte Brennstäbe in den Abklingbecken der vier Reaktoren herauszuholen, mehrere Anlagen abzureißen und die Bodenbedingungen zu verbessern“, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag unter Berufung auf einen Vorschlag des Reaktorherstellers Toshiba an die Regierung.
Tepco gab am Sonntag zudem bekannt, dass einer der Fukushima-Arbeiter ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die genauen Umstände blieben jedoch zunächst unklar. (dpa,afp)
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