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Porträt
05.04.2022

Was macht der russische Multimilliardär Abramowitsch bei Ukraine-Verhandlungen?

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch.
Foto: Anthony Anex, KEYSTONE/dpa (Archivbild)

Der russische Multimilliardär und FC-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch gibt sich plötzlich als Friedensstifter zwischen Moskau und Kiew. Warum macht er das?

Roman Abramowitsch lächelt. Er lächelt wie einer, der bloß nicht zu viel sagen will und doch seine Zustimmung signalisiert. Es ist eine illustre Runde, die die Bilder aus dem Dolmabahce-Palast in Istanbul in der vergangenen Woche zeigten. Abramowitsch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlüt Cavusoglu bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Doch welche Rolle spielt der russische Multimilliardär bei der Suche nach einer Lösung?

Fest steht, dass der 55-Jährige bei den Gesprächen um den Frieden, wie auch immer dieser nach all den vernichtenden Aussagen aus dem Kreml geartet sein soll, von Anfang an mit dabei war. Nicht als Teil der Delegation, sondern als eine Art Pendeldiplomat. Er sei an der „Sicherstellung bestimmter Kontakte zwischen russischer und ukrainischer Seite beteiligt“, hieß es aus dem Kreml. Auch Kiew lobte den schwerreichen Tycoon, der noch zu Jelzin-Zeiten mit Ölgeschäften zu einem der reichsten Männer Russlands aufgestiegen war, als „inofiziellen Kommunikationskanal“. Er wirke „positiv“ auf Gespräche ein, sagte der ukrainische Verhandlungsführer David Arachamija.

Vieles rund um Abramowitschs Einsatz bleibt unklar

Wer Abramowitsch beauftragt hat, ist unklar. Ohnehin ist vieles undurchsichtig an dem Mann, der Putin mit anderen russischen Oligarchen erst möglich gemacht hat, der für den einstigen KGB-Mann in der abgelegenen russischen Region Tschukotka jahrelang auch politisch im Einsatz war und der in den vergangenen Jahren immer wieder Distanz zu Putin gesucht haben will. Der Kreml habe ihn als Vermittler verpflichtet, heißt es einerseits - weil Abramowitsch einen engen Draht zu Russlands Präsident Wladimir Putin pflege und der Kremlherrscher ihm vertraue. Andere behaupten, jüdische Organisationen hätten ihn gebeten. Abramowitsch – wie auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj – ist Jude.

Der Mann, der in der Welt zu Hause ist, der seine sieben Kinder in London und New York aufwachsen lässt, der neben seiner russischen auch die israelische und die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt, dürfte sich durch seinen Einsatz für den Frieden vor allem um seine Pfründe sorgen. Die britische Regierung sanktioniert ihn. Wie auch die EU und Kanada. Er hat es nicht einmal rechtzeitig geschafft, den britischen Fußballklub FC Chelsea zu verkaufen. Seine Yachten hat er vorsorglich in der Türkei in Sicherheit gebracht.

Verurteilt hat er Putin für den russischen Einsatz in der Ukraine nicht. Dafür hängt er in den russischen Verstrickungen zwischen Politik und Wirtschaft viel zu tief mit drin. Ganz brav verzichtet er auf das Wort „Krieg“. In Russland muss der Einsatz russischer Truppen im Nachbarland „militärische Spezialoperation“ heißen.

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Abramowitsch schätzt das westliche Leben

Im Westen, wo er das Leben schätzt, ist es ungemütlich geworden für Abramowitsch, der eine Vielzahl an Immobilien, Yachten, Helikoptern, Luxusautos, Kunstwerken hat und sich in den vergangenen Jahren als Kunstmäzen und Philanthrop gegeben hatte. Offenbar will er sich durch sein Handeln im Namen des Friedens Möglichkeiten offenlassen, wie auch immer diese für ihn ausfallen dürften.

Das Dasein als Friedensstifter gestaltet sich allerdings wohl als Risiko für die eigene Gesundheit. So soll Abramowitsch mit drei weiteren Männern, die an Vorverhandlungen Anfang März teilgenommen hatten, sich mit Vergiftungserscheinungen an Spezialisten gewandt haben. Der Kreml dementierte die Aussagen genauso wie Kiew. Abramowitsch selbst lebt weiterhin sein Markenzeichen: Verschwiegenheit. Damit ist er zu dem geworden, was er ist.

Alle Informationen zur Eskalation erfahren Sie jederzeit in unserem Live-Blog zum Krieg in der Ukraine.

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.04.2022

Wir reden immer von Sanktionen gegen die Oligarchen. Beschlagnahme von Vermögenswerten usw.
Die Tatsache ist doch, dass diese verbrecherische Sippschaft immer noch auf Vermögenwerte zugreifen kann, von
denen der Normalbürger im Westen nur träumen kann.

Es fehlt eine noch viel wichtigere Sanktion gegen diese Oligarchen: sie müssen aus allen Ländern
des Westens ausgewiesen werden - 24 Stunden Zeit, um das Nötigste zu packen (25 Kilo wie beim
Linienflug eines Normalbürgers) und dann zurück nach Russland mit einem lebenslangen Einreiseverbot
in die westliche Welt. Die erkaufte westliche Staatsbürgerschaft muss den Oligarchen und deren Angehö-
rigen (damit meine ich nicht nur die Angehörigen erster Linien sondern die weistestgehend Angehörigen)
sofort durch die westlichen Staaten aberkannt werden.

Die Vermögenswerte dieser verbrecherischen Bande einschließlich des russischen Staatsvermögens
im Westen muss beschlagnahmt (auch die russischen Staatsvermögen im Westen), enteignet und der
Ukraine zur Beseitigung der durch Russland verursachten Zerstörung und zum Wiederaufbau nach Ende des
Krieges (unter Kontrolle der Mittelverwendung durch den Westen, damit sich nicht ukrainische Oligarchen
am Vermögen des Volkes bereichern können) zur Verfügung gestellt werden. Wenn das alles die westliche
aktuelle Gesetzeslage nicht hergibt, dann muss man die erforderliche Gesetzeslage eben kurzfristig schaffen.

Darüber hinaus muss der Westen ein Einreiseverbot für die gesamte russische Bevölkerung verhängen.
Insgesamt müssen sich alle westlichen Firmen aus Russland sofort zurückziehen, damit Massenarbeits-
losigkeit und medizinischer Notstand (durch den Rückzug der westlichen Pharmaindustrie) in Russland
entsteht. Dem russischen Volk muss es so dreckig gehen, dass es sich gegen die verbrecherische
Regierungsbande auflehnt und auf die Straße geht. Es muss innerhalb Russlands zum Aufstand
gegen die verbrecherische Führungsriege und zum Bürgerkrieg in Russland kommen. Der Ukrainekrieg
ist am besten durch einen vom Westen initiierten Bürgerkrieg in Russland zu beenden. Dann hat das
verbrecherische Regime in RU genug im eigenen Land zu tun, und kann sich nicht mehr auf verbreche-
rische Kriege im Ausland konzentrieren. Wenn aber Millionen in RU gegen ihre eigene verbrecherische
Führung aufstehen, kann sich diese nicht mehr halten. Sicherlich, eine zeitlang können diese Regierungs-
schurken mit Gewalt gegen das eigene Volk reagieren (immer noch besser, als gegen Menschen aus
fremden Staaten) - aber dadurch wird noch mehr Druck durch das eigene Volk erzeugt.

05.04.2022

Ich bin ein Freund aller wirksamen Maßnahmen, die Druck auf Putin, die Oligarchen und sein restliches System ausüben. Dem russischen Volk einen Bürgerkrieg zu wünschen, geht aber deutlich zu weit. Krieg ist kein Spaß und kein politisches Druckmittel. Gerade wir in Deutschland wissen, dass Verbrechen des Systems nicht von jedem Indiviuum zu vertreten sind.
Die Einziehung und Verwertung des staatlichen Vermögens und der zusammengerafften Güter der Oligarchen träfe jedoch durchaus auf mein Wohlwollen.

05.04.2022

Endlich mal einen umfassende Aufstellung der erforderlichen westlichen Maßnahmen, die das Herumeiern schnellstens beenden würde!

05.04.2022

Das Krieg nie zu befürworten ist, steht auch für mich außer Frage. Aber die Tatsache ist nun einmal, dass unschuldige Menschen in der Ukraine durch einen Schurkenstaat bekriegt wird, dessen Bevölkerung - aus welchen Desinformationen heraus auch immer - diesen Krieg befürworten und diesen Schurken im Kremel gewählt haben. Die Frage ist doch gar nicht mehr, ob Krieg ist. Das in Russland eine verbrecherische kriminelle Bande an der Führung ist, haben nicht die unschuldigen Menschen in der Ukraine zu verantworten, sondern die russische Bevölkerung, die dieses verbrecherische Regime - auf welchem Wege auch immer - an die Macht gebracht hat. Dann hat gefälligst auch die russische Bevölkerung (die - wie bereits erwähnt -zu mehr als 80 % hinter Putin steht) selbst und nicht unschuldige Menschen im Ausland die Konsequenzen dafür zu tragen. Sicherlich, Krieg ist nie schön -die Tatsache ist aber, dass der aktuelle Krieg nicht wegzuleugnen ist. Und wenn dadurch verhindert wird, dass unschuldige Menschen außerhalb RU leiden, dann ist es legitim, die für die Führung in Russland verantwortliche Bevölkerung dafür heranzuziehen und den Größenwahn dieses I***en durch die eigene russische Bevölkerung, notfalls halt mit dem damit verbundenen Elend für die russische Bevölkerung, beenden zu lassen. Es ist nicht mehr die Frage, ob Krieg ist - es ist nur noch die Frage, wer die Verantwortung und die damit verbundenen Konsequenzen zu tragen hat, dass in RU ein Despot an der Regierung sitzt. Die unschuldige ukrainische Bevölkerung, oder die für Putins Macht verantwortliche russische Bevölkerung?!

05.04.2022

So einfach ist das nicht. In Russland werden die Leute seit Jahrzehnten permanenter Gehirnwäsche ausgesetzt in Zusammenspiel mit einem äußerst repressiven Staat und einer politkorrupten Justiz. Das heisst, viele kennen das nur "so" und wollen es nicht anders. Nicht aus bösem Willen, sondern weil sie es nicht anders kennen. Ähnliches erwartet man übrigens von Nordkorea dass die sich dort das gesamte Volk gegen eine Wiedervereinigung/Öffnung oder ähnliches massivst wehren würde.

Klar ist, ein System wie Russland kann nur von innen heraus zerfallen. Dass Putin die Rücknahme russischer toter Soldaten verweigert spricht Bände. Wie man mit lästigen Nachfragen von Verwandten in solchen Dingen umgeht, darin hat der russische Staatsapparat ohnehin Erfahrung. Im Zweifel wird Matroschka eben weggesperrt.

05.04.2022

@Stefan K.:
Das ist schon klar, dass die russische Bevölkerung über Jahre, ja Jahrzehnte einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist. Aber dürfen doch nicht die unschuldigen Menschen in der Ukraine als die Leidtragenden ausbaden müssen. Der Krieg kann nur durch innere Aufruhr in Moskau selbst beendet werden. Die russische Bevölkerung kapiert die ganze Miesere die die Verrohtheit ihrer verbrecherischen Führungsriege erst und nur, wenn sie es am e i g e n e n Leib erfährt, indem in Russland selbst Aufruhr durch Massenarbeitslosigkeit, dem Zusammenbruch des medizinischen Bereichs, durch eine Staatspleite (was Importe aus de Westen für Russland unmöglich machen wird), durch einen Rubelverfall und damit einhergehend einer galoppierenden Inflation herrscht. Erst dann wird die russische Bevölkerung wirklich aufwachen. Solange die unschuldigen Menschen in der Ukraine die Rechnung für die Naivität und gehirnwäschegeschädigte russische Bevölkerung bezahlt, wird es in der russischen Bevölkerung kein Umdenken geben. So hart sich das anhört: dafür, dass in Russland ein Faschist im Kreml sitzt, muss die eigene russische Bevölkerung das leidtragende Volk sein und nicht die unschuldigen Menschen in der ukrainische Bevölkerung. Das das nicht schön ist, unabhängig davon wer letztlich leidet, ist klar.

05.04.2022

Tja.. wenn der Kontostand täglich kleiner wird... dürfte interessant sein, was sich diverse bisherige "Freunde" Putins längst ausmalen und für eine Zeit nach ihm planen. Ob da einer 20 oder nur noch 5 Milliarden hat interessiert die nicht wirklich, wer sollte das jemals ausgeben können, wichtiger sind die anderen Beschränkungen die die weit mehr treffen als 10M weniger im Porfolio.